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Das Denken Spinozas wird vielfach nur in seiner rein rationalistischen Gestalt rezipiert, seine nicht weniger bedeutende religiösmystische Dimension dagegen eher übersehen. Diese supra-rationale Tendenz, ihre wirkgeschichtlichen Wurzeln, sowie die daraus resultierende Zweidimensionalität und dialektische Dynamik im spinozanischen Denken wird versucht aufzuweisen. Damit eröffnet sich erst der Zugang zum Verständnis des eigenartig zwiespältigen Verhältnisses Fr. H. Jacobis zu Spinoza, der zum einen den Spinozismus als rationalistisches, unweigerlich in einen atheistischen Fatalismus mündendes…mehr

Produktbeschreibung
Das Denken Spinozas wird vielfach nur in seiner rein rationalistischen Gestalt rezipiert, seine nicht weniger bedeutende religiösmystische Dimension dagegen eher übersehen. Diese supra-rationale Tendenz, ihre wirkgeschichtlichen Wurzeln, sowie die daraus resultierende Zweidimensionalität und dialektische Dynamik im spinozanischen Denken wird versucht aufzuweisen. Damit eröffnet sich erst der Zugang zum Verständnis des eigenartig zwiespältigen Verhältnisses Fr. H. Jacobis zu Spinoza, der zum einen den Spinozismus als rationalistisches, unweigerlich in einen atheistischen Fatalismus mündendes System strikt ablehnt, zum anderen Spinoza persönlich als praktisch-existentiellen Theisten bewundert. Jacobi findet in Spinozas Denken letzlich ein gewisses Spiegelbild seines eigenen, dualistisch-antithetischen Wirklichkeitsverständnisses.
Rezensionen
"Emmanuel Bauers Buch ist übersichtlich und gut verständlich geschrieben. Es darf als sehr interessant bezeichnet werden und stellt nicht zuletzt ein Zeugnis eigenständiger und kritischer Geschichtsschreibung dar." (Heinrich M. Schmidinger, Salzburger Jahrbuch für Philosophie)
"E.J. Bauer (...) legt hier als Dissertation eine bemerkenswerte philosophiegeschichtliche Forschungsarbeit vor, welche die spannungsgeladene Doppeldimensionalität im System Spinozas aufweist: einmal die rationalistische, logisch-mathematische Gestalt als Ausdruck der einen Wirklichkeit von Gott, Welt und Mensch, und daneben eine irrationale, mystisch-religiöse Gottunmittelbarkeit,... Angesichts einer gewissen Renaissance des Spinozismus und ihm verwandter Geistesströmungen (...) gewinnt die wohl radikalste klassische Kritik des Spinozismus durch Jacobi gleichfalls an Aktualität. Seine chaotisch wirkende und im Gesamtwerk bzw. Briefwechsel verstreute Kritik wird erstmals vollständig systematisiert und darüber hinaus in ihren unausgesprochenen Grundlagen und Konsequenzen durchsichtig erschlossen." (Augustinus K. Wucherer-Huldenfeld, Die Zeit im Buch)