Nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis 2022
Deutschland und Russland - es gibt kaum andere Staaten auf der Welt, deren Beziehungen während der vergangenen einhundert Jahre auch nur annähernd so nachhaltig durch Revolution und Umbruch, durch Terror und Gewalt sowie Abgrenzung und Verständigung geprägt worden sind. Diese drei gemeinsamen Wirklichkeiten bestimmten immer wieder das Weltgeschehen und wirken bis in die Gegenwart. Das gilt umso mehr, als es aktuell um das bilaterale Verhältnis insgesamt nicht gut steht. Das wirft die Frage auf: Was nun, deutsch-russisches Jahrhundert?
Stefan Creuzberger erzählt die spannungsreiche Geschichte einer von dramatischen Zäsuren, Wechselwirkungen und Veränderungen bewegten Epoche. Mehr noch: Seine Darstellung will historisch interessierte Leserinnen und Leser für ein einfühlsames Verstehen der mitunter verwickelten Gesamtzusammenhänge einer faszinierenden Beziehungsgeschichte von Deutschen und Russen gewinnen.
Deutschland und Russland - es gibt kaum andere Staaten auf der Welt, deren Beziehungen während der vergangenen einhundert Jahre auch nur annähernd so nachhaltig durch Revolution und Umbruch, durch Terror und Gewalt sowie Abgrenzung und Verständigung geprägt worden sind. Diese drei gemeinsamen Wirklichkeiten bestimmten immer wieder das Weltgeschehen und wirken bis in die Gegenwart. Das gilt umso mehr, als es aktuell um das bilaterale Verhältnis insgesamt nicht gut steht. Das wirft die Frage auf: Was nun, deutsch-russisches Jahrhundert?
Stefan Creuzberger erzählt die spannungsreiche Geschichte einer von dramatischen Zäsuren, Wechselwirkungen und Veränderungen bewegten Epoche. Mehr noch: Seine Darstellung will historisch interessierte Leserinnen und Leser für ein einfühlsames Verstehen der mitunter verwickelten Gesamtzusammenhänge einer faszinierenden Beziehungsgeschichte von Deutschen und Russen gewinnen.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Florian Keisinger versteht die Gegenwart besser nach der Lektüre von Stefan Creuzbergers Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen. Dass der Historiker das Buch vor der russischen Invasion in der Ukraine abgeschlossen hat, scheint Keisinger nicht von Nachteil. Umso deutlicher wird, wie katastrophal sich das Verhältnis nunmehr gestaltet und wie dringend es einer Neudefinition bedarf, findet er. Das Einwirken Deutschlands auf die politische Entwicklung in Russland, wie der Autor es darstellt, scheint Keisinger verblüffend. Vom deutschen Einfluss auf die Oktoberrevolution bis zum Hitler-Stalin-Pakt erörtert der Autor diese Einflussgeschichte und lässt den Leser erkennen, dass der jetzige Bruch unausweichlich war, so der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Schärft das Bewusstsein für den gegenwärtig desaströsen Zustand des russisch-westlichen Verhältnisses Florian Keisinger Neue Zürcher Zeitung 20220722