Der Zusammenschluß der Großmächte zur Niederschlagung des chinesischen Boxeraufstandes ist eines der herausragenden Ereignisse in der Geschichte der imperialistischen Expansion. Auch Deutschland griff nachhaltig in das Geschehen ein. Die berüchtigte "Hunnenrede" des deutschen Kaisers anläßlich der Entsendung von Truppenkontingenten nach China hatte zur Folge, daß deutsche Soldaten in den beiden Weltkriegen als "Hunnen" bezeichnet wurden. Der vorliegende Band beschäftigt sich mit der Rolle des Deutschen Reiches beim Ausbruch des Aufstandes, aber auch mit der Kriegführung vor Ort sowie mit den abschließenden Friedensverhandlungen.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Thomas Morlang ist rundum zufrieden und empfiehlt diesen lehrreichen Sammelband nicht nur dem akademischen Publikum, sondern jedem interessierten Leser. Denn nicht nur werden sämtliche Aspekte des Boxeraufstands, auch "wenig bekannte", wie die "Rolle Österreich-Ungarns", dargelegt, die Aufsätze seien zudem "verständlich geschrieben". Man werde hervorragend informiert über die Hintergründe der Boxerbewegung, die brutale Kriegsführung der Deutschen, die auch vor der Ermordung von Frauen und Kindern nicht zurückschreckten, und über die diplomatischen Vorgänge im Anschluss des Krieges.
© Perlentaucher Medien GmbH
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