Als die Inzersdorfer Nahrungsmittelwerke Ges.m.b.H. am 27. November 2003 die allerletzte Dose produzierte, fanden 130 Jahre Geschichte ihr unwiderrufliches Finale. Begonnen hatte alles 1873 mit der Gründung einer Fabrik zur Herstellung von Konserven und Suppenextrakten. Was folgte, war zuerst die große Expansion, wie sie nur in der k.u.k.-Monarchie möglich war, das Durchpflügen der Zwischenkriegszeit und schließlich die Übernahme der Konservenfabrik durch die Familien Pecher und Voith, die mit effizienter Organisation und innovativer Produktentwicklung wiederum ein Dosenwunder zustande brachten. Es ist ein Stück österreichischer Wirtschaftsgeschichte, mit dem ein weiter Bogen von der Monarchie über zwei Weltkriege, den Wiederaufbau und den EU-Beitritt bis zur Gegenwart gespannt wird.