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2077. Matthias Schmidt, früherer Archivleiter des SPIEGEL-Verlags, geboren kurz vor der Jahrtausendwende, erzählt die Geschichte seines Jahrhunderts.Schmidt zeichnet das Bild einer zutiefst verstörenden Epoche nach. Er schildert den dramatischen Wandel der politischen Problemstellungen in seiner Lebenszeit, und er fragt sich, ob das politische Bewusstsein mit dieser Entwicklung Schritt gehalten hat. Sein bitteres Fazit: Zumindest im so genannten Westen kann davon keine Rede sein. Die westliche Demokratie zeigt sich mit den Problemen des 21. Jahrhunderts systematisch überfordert. Die…mehr

Produktbeschreibung
2077. Matthias Schmidt, früherer Archivleiter des SPIEGEL-Verlags, geboren kurz vor der Jahrtausendwende, erzählt die Geschichte seines Jahrhunderts.Schmidt zeichnet das Bild einer zutiefst verstörenden Epoche nach. Er schildert den dramatischen Wandel der politischen Problemstellungen in seiner Lebenszeit, und er fragt sich, ob das politische Bewusstsein mit dieser Entwicklung Schritt gehalten hat. Sein bitteres Fazit: Zumindest im so genannten Westen kann davon keine Rede sein. Die westliche Demokratie zeigt sich mit den Problemen des 21. Jahrhunderts systematisch überfordert. Die politischen Überzeugungen, die im frühen Jahrhundert noch scheinbar Orientierung gaben, sind weggebrochen, und die längst überfällige Öffnung für das neue politische Denken ist ausgeblieben. Allein in China flackerte Hoffnung auf grundlegende Erneuerung auf.In Schmidts Erzählung werden ein knappes Jahrhundert Weltgeschichte, Schmidts eigene Lebensgeschichte und die Geschichte des SPIEGEL miteinander verflochten. Schmidt skizziert zugleich ein Porträt seiner Generation, die auch für die nachfolgenden keinen Willen zur Erneuerung stiftete. Er weiß: Sein Jahrhundertporträt wird für die Lebenden eine Zumutung sein.
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Autorenporträt
Burkhard Wehner, geb. 1946, ist Ökonom, Staats- und Gesellschaftswissenschaftler. Er entwickelt u.a. Konzepte einer offenen Staats- und Wirtschaftsordnung für eine postdemokratische Gesellschaft. Wehner studierte Volkswirtschaftslehre, Politikwissenschaft, Philosophie und Literaturwissenschaft in den USA und - nach Tätigkeiten in der Wirtschaft - in Hamburg. In seinen zahlreichen Buch-, Aufsatz- und Internetpublikationen ist er mit wegweisenden Beiträgen u.a. zu Fragen der Staatsordnung, der Friedensordnung, des Sozialstaats, der Währungsordnung, des Arbeitsmarktes und der Systemtransformation hervorgetreten. Wehners Konzepte fügen sich zu einem umfassenden Gegenentwurf zum herrschenden Staats- und Politikverständnis. Neben seinen wissenschaftlichen Beiträgen schreibt Wehner erzählende Texte, mit denen er neues politisches Denken einer breiteren Leserschaft zugänglich machen will.