Gemeinsame Leitthemen der in diesem Band enthaltenen drei Studien sind die Ursprünge des Selbstverlustes und Wege der Selbstfindung. Das Drama des begabten, das heißt sensiblen, wachen Kindes besteht darin, daß es schon früh Bedürfnisse seiner Eltern spürt und sich ihnen anpaßt, indem es lernt, seine intensivsten, aber unerwünschten Gefühle nicht zu fühlen. Obwohl diese "verpönten" Gefühle später nicht immer vermieden werden können, bleiben sie doch abgespalten, das heißt: Der vitalste Teil des wahren Selbst wird nicht in die Persönlichkeit integriert. Das führt zu emotionaler Verunsicherung…mehr
Gemeinsame Leitthemen der in diesem Band enthaltenen drei Studien sind die Ursprünge des Selbstverlustes und Wege der Selbstfindung. Das Drama des begabten, das heißt sensiblen, wachen Kindes besteht darin, daß es schon früh Bedürfnisse seiner Eltern spürt und sich ihnen anpaßt, indem es lernt, seine intensivsten, aber unerwünschten Gefühle nicht zu fühlen. Obwohl diese "verpönten" Gefühle später nicht immer vermieden werden können, bleiben sie doch abgespalten, das heißt: Der vitalste Teil des wahren Selbst wird nicht in die Persönlichkeit integriert. Das führt zu emotionaler Verunsicherung und Verarmung (Selbstverlust), die sich in der Depression ausdrücken oder aber in der Grandiosität abgewehrt werden. Die angeführten Beispiele sensibilisieren für das nicht artikulierte, hinter Idealisierungen verborgene Leiden des Kindes wie auch für die Tragik der nicht verfügbaren Eltern, die einst selbst verfügbare Kinder gewesen sind.
Alice Miller wurde am 12. Januar 1923 in Polen geboren. Sie studierte in Basel Philosophie, Psychologie und Soziologie. Nach der Promotion machte sie in Zürich ihre Ausbildung zur Psychoanalytikerin und übte 20 Jahre lang diesen Beruf aus. 1980 gab sie ihre Praxis und Lehrtätigkeit auf, um zu schreiben. Seitdem veröffentlichte sie 13 Bücher, in denen sie die breite Öffentlichkeit mit den Ergebnissen ihrer Kindheitsforschungen bekannt machte. Sie verstand ihre Suche nach der Realität der Kindheit als einen scharfen Gegensatz zur Psychoanalyse, die in der alten Tradition das Kind beschuldigt und die Eltern schont. Alice Miller ist am 14. April 2010 im Alter von 87 Jahren verstorben.
Inhaltsangabe
CD1 Das Drama des begabten Kindes und wie wurden wir zu Psychotherapeuten Alles lieber als die Wahrheit Das arme reiche Kind Die verlorene Welt der Gefühle Auf der Suche nach dem wahren Selbst Die Situation des Psychotherapeuten Das goldene Gehirn CD2 Depression & Grandiosität Zwei Formen der Verleugnung Schicksale der kindlichen Bedürfnisse Die gesunde Entwicklung Die Störung Illusion der Liebe Die Grandiosität als Selbsttäuschung Die Depression als Kehrseite der Grandiosität Depression als Verleugnung des Selbst Depressive Phasen während der Therapie Signalfunktion "Sich überfahren" Mit starken Emotionen "schwanger gehen" Auseinandersetzung mit den Eltern Das innere Gefängnis CD3 Ein sozialer Aspekt der Depression Die Sage von Narzissos Der Teufelskreis der Verachtung Die Demütigung des Kindes, die Verachtung der Schwäche und wie geht es damit weiter? Beispiele aus dem Alltag Die Verachtung im Spiegel der Therapie Die gebrochene Artikulierung des Selbst im Wiederholungszwang Verachtung in der Perversion und in der Zwangsneurose CD4 Das "Verdorbene" in der Kinderwelt von Hermann Hesse als Beispiel des konkreten "Bösen" Die Mutter der ersten Lebensjahre als Medium der Gesellschaft Die Einsamkeit des Verachtenden Befreiung von der Verachtung Nachwort 2008 CD5 Wurzeln der Gewalt Interview Ein Querschnitt aus Antworten auf Leserbriefe und persönlichen Stellungnahmen Alice Millers gesprochen von Sabine Wandjo und Katharina Micada Bonus Track "Wage Dich!" von WordManiac
CD1 Das Drama des begabten Kindes und wie wurden wir zu Psychotherapeuten Alles lieber als die Wahrheit Das arme reiche Kind Die verlorene Welt der Gefühle Auf der Suche nach dem wahren Selbst Die Situation des Psychotherapeuten Das goldene Gehirn CD2 Depression & Grandiosität Zwei Formen der Verleugnung Schicksale der kindlichen Bedürfnisse Die gesunde Entwicklung Die Störung Illusion der Liebe Die Grandiosität als Selbsttäuschung Die Depression als Kehrseite der Grandiosität Depression als Verleugnung des Selbst Depressive Phasen während der Therapie Signalfunktion "Sich überfahren" Mit starken Emotionen "schwanger gehen" Auseinandersetzung mit den Eltern Das innere Gefängnis CD3 Ein sozialer Aspekt der Depression Die Sage von Narzissos Der Teufelskreis der Verachtung Die Demütigung des Kindes, die Verachtung der Schwäche und wie geht es damit weiter? Beispiele aus dem Alltag Die Verachtung im Spiegel der Therapie Die gebrochene Artikulierung des Selbst im Wiederholungszwang Verachtung in der Perversion und in der Zwangsneurose CD4 Das "Verdorbene" in der Kinderwelt von Hermann Hesse als Beispiel des konkreten "Bösen" Die Mutter der ersten Lebensjahre als Medium der Gesellschaft Die Einsamkeit des Verachtenden Befreiung von der Verachtung Nachwort 2008 CD5 Wurzeln der Gewalt Interview Ein Querschnitt aus Antworten auf Leserbriefe und persönlichen Stellungnahmen Alice Millers gesprochen von Sabine Wandjo und Katharina Micada Bonus Track "Wage Dich!" von WordManiac
Rezensionen
»Alice Miller appellierte an Erwachsene, sich dem Schmerz zu stellen, den sie als Kind erlitten haben. Depressionen, Krankheit und Drogensucht können Folgen eines 'Selbstverrats' sein.« SPIEGEL ONLINE
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