Kurzgeschichten sind ein tolles Genre, in dem man in kürzester Zeit Spannung aufbauen, Zweifel und Hoffnung streuen und am Ende alles vernichten kann. In diesen siebzehn Geschichten hier findet sich von allem etwas. Die drei Autorinnen, die sich als Rising Writers Club zusammengetan haben, bedienen
in ihrer Anthologie die verschiedendsten Aspekte der Angst. Mal stehen wir auf der Seite eines…mehrKurzgeschichten sind ein tolles Genre, in dem man in kürzester Zeit Spannung aufbauen, Zweifel und Hoffnung streuen und am Ende alles vernichten kann. In diesen siebzehn Geschichten hier findet sich von allem etwas. Die drei Autorinnen, die sich als Rising Writers Club zusammengetan haben, bedienen in ihrer Anthologie die verschiedendsten Aspekte der Angst. Mal stehen wir auf der Seite eines Mörders, mal auf der der Opfer. Mal müssen wir uns mit Monstern aus einer anderen Welt anlegen, mal die eigenen erkennen und bekämpfen.
In Das Haus der vergessenen Bücher von Jasmin Mrugowski begleiten wir zum Beispiel einen jungen Mann dabei, wie er in das Haus einer reichen alten Dame einbricht, nur um dann festzustellen, dass er in einer furchtbaren Falle sitzt, aus der es kein Entkommen mehr gibt. Oder wir liegen mit Micha in Der Boom-Pow-Effekt von Nadine Opitz im Krankenhaus, erholen uns von einem brutalen Angriff und lernen dank unserer Zeichenkünste unsere innere Stärke kennen. In Auf Dunklen Schwingen von Sarah Jahed landen wir auf einem merkwürdigen Jahrmarkt, dessen Darsteller weitaus mehr über uns zu wissen scheinen, als sie sollten.
Manchmal endeten die Geschichten ein wenig zu abrupt, manchmal wiederholten sie zu viel auf den wenigen Seiten. Und manchmal fehlte mir das letzte i-Tüpfelchen, bevor alles vorbei war und in Schwärze endete. Aber alles in allem ist diese Kurzgeschichtensammlung eine solide Anthologie, die mehr als nur eine Seite der Angst und Furcht aufzuzeigen weiß.
Fazit
Wer sich gern in düstere Welten entführen lässt, der sollte auf jeden Fall mal einen Blick in diese Anthologie werfen.