Meine Meinung und Inhalt
Nach dem Buch "Das Buch der Spiegel" war ich gefesselt von dem tollen Schreibstil des Autors und war ganz gespannt auf sein neuestes Werk.
Die Leseprobe konnte mich sofort begeistern und schien außergewöhnlich.
Eines Tages macht der New Yorker Psychiater Dr. James
Cobb die unerwartete Bekanntschaft des Multimillionärs Joshua Fleischer.
Fleischer leidet an einer…mehrMeine Meinung und Inhalt
Nach dem Buch "Das Buch der Spiegel" war ich gefesselt von dem tollen Schreibstil des Autors und war ganz gespannt auf sein neuestes Werk.
Die Leseprobe konnte mich sofort begeistern und schien außergewöhnlich.
Eines Tages macht der New Yorker Psychiater Dr. James Cobb die unerwartete Bekanntschaft des Multimillionärs Joshua Fleischer.
Fleischer leidet an einer unheilbaren Krankheit und bittet Cobb eindringlich, für einige Tage zu ihm nach Maine zu kommen.
"Meine Forschung hingegen bestätigt Folgendes: Unter Hypnose ist die Willenskraft eines Menschen dramatisch eingeschränkt, von freiem Willen kann keine Rede sein. Nur deswegen kann ein Mensch im Trancezustand auf Geheiß des Hypnoiseurs Dinge tun, die er normalerweise nicht tun würde." (ZITAT)
Cobb selbst studierte Anthropologie und schließlich Psychologie und Psychatrie. Im letzten Jahr seines Medizinstudiums
lernte er Professor George Atkins kennen, der ihn einige Monate lang in Hypnosetechniken ausbildetete.
Als Cobb bei Fleischer eintrifft, erfährt er, dass der vom Tod gezeichnete Mann eine schwere Last mit sich trägt: Er hat Angst, in den Mord an einer jungen Frau verwickelt zu sein, mit der er vor vielen Jahren einen Abend in einem Pariser Hotelzimmer verbracht hat. Seine Erinnerungen sind aber bruchstückhaft, und deshalb soll Cobb ihm helfen, endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen. Noch kann Cobb allerdings nicht ahnen, dass damit die verdrängten Dämonen seiner eigenen Vergangenheit zum Leben wiedererwachen.
Die Story wirkt verstrickt - als Leser weiß man nicht wirklich, wer lügt und was genau vor sich geht und genau dies macht es so spannend.
"Die psychoanalytische Methode bringt sowohl den Patienten als auch den Therapeuten nur zu oft an den Rand der Erschöpfung und ist obendrein auch sehr kostspielig. Sie ist ein Luxus der modernen Welt, die den Beichtstuhl gegen eine schicke Ledercouch in eine Arztpraxix ausgetauscht hat." (ZITAT)
Im Verlauf des Buches habe ich mir viele tolle Stellen / Sätze markiert, die für mich das "Das Echo der Wahrheit" zu etwas ganz besonderem und eindringlichem gemacht haben.
"Ich glaube, da irren Sie sich. Ich denke, die Dinge, die wir nicht getan haben, prägen uns ebenso sehr wie die, die wir getan haben. Es ist kein Zufall, wenn wir in einem bestimmten Augenblick vor eine Tür gelangen, auch wenn wir sie nicht öffnen. Die Türen, die wir nicht öffnen, sind genauso wichtig wie die, durch die wir gehen. Man vergisst so vieles, und in der Stunde der Abrechnung zählt niemand die Türen, die geschlossen blieben, sondern nur die wenigen, die man geöffnet hat." (ZITAT)
Das Buch sagt unter anderem aus, dass das, was wir Erinnerung nennen, keine Filmaufnahme unserer Wirklichkeit ist, die unverändert in unseren Köpfen bleibt, denn es kommt schon während der Aufnahme zu Verzerrungen. Im Lauf der Zeit ändert sich unsere Wahrnehmung der Dinge, und weitere Verzerrungen kommen hinzu. Es gibt Untersuchungen, die festgestellt haben, dass achtzig Protzent unserer Erinnerungen mehr oder weniger falsch sind. Man kann dies auch auf unseren Alltag und unsere Erinnerungen projizieren.
Ein grandioses Buch mit hervorragendem Schreibstil, einem perfekt gewähltem Cover und einer ausgeklügelten faszinierenden und vor allem fesselnden Story.