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Ob es Menschen geben mag, die ganz frei von Neugier sind ? Menschen, die imstande sind, hinter jemandem, den sie aufmerksam und angestrengt nach einem unbekannten Gegenstande ausschauen sehen, vorbeizugehen, ohne daß es sie auch nur ein bißchen prickelt, stehen zu bleiben, der Richtung seiner Augen zu folgen und zu erforschen, was jener Geheimnisvolles sieht? ¿ Ich für meine Person, wenn ich gefragt würde, ob ich mich zu dieser starken Menschenart zähle, weiß nicht, ob ich ehrlicherweise mit Ja antworten könnte, und jedenfalls hat es einen Augenblick in meinem Leben gegeben, wo es mich nicht…mehr

Produktbeschreibung
Ob es Menschen geben mag, die ganz frei von Neugier sind ? Menschen, die imstande sind, hinter jemandem, den sie aufmerksam und angestrengt nach einem unbekannten Gegenstande ausschauen sehen, vorbeizugehen, ohne daß es sie auch nur ein bißchen prickelt, stehen zu bleiben, der Richtung seiner Augen zu folgen und zu erforschen, was jener Geheimnisvolles sieht? ¿ Ich für meine Person, wenn ich gefragt würde, ob ich mich zu dieser starken Menschenart zähle, weiß nicht, ob ich ehrlicherweise mit Ja antworten könnte, und jedenfalls hat es einen Augenblick in meinem Leben gegeben, wo es mich nicht nur geprickelt hat, sondern wo ich sogar dem Prickeln nachgegeben und getan habe, was jeder Neugierige tut. Der Ort, wo das geschah, war eine Weinstube in der alten Stadt, in der ich als Referendar am Gericht arbeitete; die Zeit ein Sommernachmittag.
Autorenporträt
Ernst von Wildenbruch war der Sohn des preußischen Generalkonsuls in Beirut und späteren preußischen Generalleutnants Louis von Wildenbruch (1803¿1874), der ein illegitimer Spross des Prinzen Louis Ferdinand von Preußen aus einer seit 1800 andauernden Liaison mit Henriette Fromme (* 12. Februar 1783 in Berlin; ¿ 1828 in Königsberg) war. Die Kinder dieser Liaison, Sohn Louis und Tochter Blanka, wurden am 3. März 1810 durch König Friedrich Wilhelm III. unter dem Namen von Wildenbruch in den preußischen Adelsstand erhoben. Louis von Wildenbruch wuchs als Pflegesohn seines Onkels, des Fürsten Anton Radziwi¿¿ (1775¿1832) und dessen Gemahlin, Prinzessin Luise von Preußen (1770¿1836), die eine Schwester des 1806 vor Saalfeld gefallenen Prinzen Louis Ferdinand war, auf. Im Radziwi¿¿schen Haus lernte Louis von Wildenbruch die Hofdame seiner Pflegemutter, Ernestine von Langen, kennen, die er am 9. August 1837 heiratete. Aus dieser Ehe gingen Ernst und fünf weitere Geschwister hervor: