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Was ist die Grundlage für das Gelingen eines Gesprächs? Dieser Frage geht der Autor in seiner phänomenologischen Theorie des Konsenses nach. Dabei untersucht er, inwieweit es möglich ist, in einem verständigungsorientierten Dialog die Äußerungen eines Anderen "treffen" zu können. Als unabdingbare Basis für kommunikatives Handeln erweisen sich die Kraft der Bindung und unser Verständnis von Rationalität. Ausgehend von einem Primat des Außerordentlichen wird die Idee des Konsenses in einem pathischen Sinne aufgefasst. Einvernehmen wird demnach vom Einzelnen nicht hergestellt, sondern zugelassen…mehr

Produktbeschreibung
Was ist die Grundlage für das Gelingen eines Gesprächs? Dieser Frage geht der Autor in seiner phänomenologischen Theorie des Konsenses nach. Dabei untersucht er, inwieweit es möglich ist, in einem verständigungsorientierten Dialog die Äußerungen eines Anderen "treffen" zu können. Als unabdingbare Basis für kommunikatives Handeln erweisen sich die Kraft der Bindung und unser Verständnis von Rationalität. Ausgehend von einem Primat des Außerordentlichen wird die Idee des Konsenses in einem pathischen Sinne aufgefasst. Einvernehmen wird demnach vom Einzelnen nicht hergestellt, sondern zugelassen oder ertragen. Die Einstellung zur Konsensualität als Randbereich von Rationalität begrenzt die eigene Sicht der Dinge und entgrenzt sie zugleich durch die Einbeziehung anderer Sichtweisen.

Aus dem Inhalt:
I. Das Bedürfnis nach Einigung
I.2 Die Kraft der Bindung
I.3 Die Frage nach der Rationalität der Allgemeinheit

II. Konsenstheorien im Überblick

III. Subjektivität als Responsivität
III.2 Levinas' Konzept einer utopischen Subjektivität
III.4 Waldenfels' Konzept
der Responsivität

IV. Die Idee des Konsenses als Einvernehmen
IV.1 Die Struktur des Einvernehmens
IV.2 Der Inhalt der inklusionslogischen Akzeptabilität
IV.5 Der Sinn der Selbstbegrenzung

V. Zur Normativität der Idee des Konsenses
V.1 Der Boden der Kommunikativität
V.3 Für eine realistische Wahrheitstheorie
V.4 Der normative Gehalt der Idee des Konsenses

VI. Zur Universalität der Idee des Konsenses
VI.1 Die Figur approximativer Universalität
VI.2 Konsensualität als limitative Rationalität
VI.3 Das Angebot einer zweitbesten Lösung

VII. Ein hermeneutisches Konzept von Rationalität
VII.1 Von der Phänomenologie zur Hermeneutik
VII.2 Zur Ambivalenz des Verstehens
VII.3 Positive Unbestimmtheit
Autorenporträt
Peter Penner, geb. 1955, studierte 1978-1983 Geschichte und katholische Theologie in Tübingen, 1995 Promotion in Philosophie an der Universität Bremen. Seit 1995 Lehrer für Geschichte, Gemeinschaftskunde und Ethik.