Der Verlasser legt dies Buch mit ba~em Herzen der Öffentlichkeit vor: es enthält allzuviel Ungewohntes, als daß man seinen Inhalt allzu leicht hinnehmen könnte; es ist zu schwel' verständlich geworden, um sich die Herzen der Kliniker rasch zu erobern. Es müßte durchgearbeitet werden, ehe es das bewirken könnte, was es will: eine bessere Diagnostik. Es wird hier der Versuch gemacht, das physikalisch fundierte Wissen der Gegenwart von den elektrophysiologischen Prozessen auf alle Gebiete des EKG anzuwenden. Wir sind hierbei bis zu einer exakten Theorie aller Ableitungen, insbesondere auch der…mehr
Der Verlasser legt dies Buch mit ba~em Herzen der Öffentlichkeit vor: es enthält allzuviel Ungewohntes, als daß man seinen Inhalt allzu leicht hinnehmen könnte; es ist zu schwel' verständlich geworden, um sich die Herzen der Kliniker rasch zu erobern. Es müßte durchgearbeitet werden, ehe es das bewirken könnte, was es will: eine bessere Diagnostik. Es wird hier der Versuch gemacht, das physikalisch fundierte Wissen der Gegenwart von den elektrophysiologischen Prozessen auf alle Gebiete des EKG anzuwenden. Wir sind hierbei bis zu einer exakten Theorie aller Ableitungen, insbesondere auch der Brustwandableitungen, vorgestoßen. Es kann keinen Streit mehr über die Frage des Partialabgriffs geben; das EKG ist weitgehend berechenbar gemacht, bis auf die unberechen baren Fehler, welche die Inhomogenitäten des Brustkorbs mit seinen variablen Leitfähigkeiten verursachen. So enthält dies Buch eigentlich eine große Zahl von. Originalarbeiten, die auch sonst nicht mehr eigens erscheinen werden: es ist nicht allzuviel in ihm abgeschrieben worden. Ich hoffe, daß diese Tatsache auch von denjenigen meiner Kritiker anerkannt wird, welche sonst gewichtige (und vielleicht auch berechtigte) Gegengründe vorbringen werden. Natürlich ist einiges an unserer Darstellung noch Hypothese, so die hämodynamische Beein flußbarkeit von T. Aber alle Hypothesen sind im Wenn und Aber soweit zu Ende gedacht, wie der Verstand des Verfassers es ermöglichte. Ein jeder Verstand hat seine Grenzen; vor allem aber die Belesenheit eines Menschen. So war dies Werk nur möglich, weil der größere Teil der uferlosen Literatur unbeachtet blieb.
Einleitung: Theorie und Klinik des Elektrokardiogramms.- I. Die Theorie des Aktionspotentials.- 1. Die Entstehung bioelektrischer Spannungen.- 2. Ruhespannung. Verletzungsspannung.- 3. Aktionsspannung. Aktionsstrom.- 4. Spitzenpotential und Nachpotential.- 5. Die Theorie der Aktionsspannung.- 6. Möglicher Mechanismus eines späten Nachpotentials. Bedeutung für Extrasystolie.- 7. Unser Prinzip der Analogieschlüsse vom Skeletmuskel auf das Herz.- 8. Der mögliche Einfluß des Stoffwechsels auf den Herzaktionsstrom.- II. Der Abgriff des Aktionsstroms.- 9. Was ist von der Aktionsspannung ableitbar?.- 10. Der monophasische Aktionsstrom (MAS).- 11. Abgriff bei weitem Elektrodenabstand und im Feld.- 12. Der Einfluß des Feldes auf die Aktionsspannung. Die scheinbare Niederspannung.- 13. Die kardialen Faktoren der absoluten Größe der Aktionsspannung.- 14. Klinisch orientierte Übersicht über das Hoch- und Niederspannungs-EKG.- III. Die Theorie und Klinik von QRS.- 15. Die quantitativen Verhältnisse der Erregungsleitung in der Einzelfaser.- 16. Über die Breite von QRS.- 17. Über die Verspätung der Erregung und die Feinstruktur von QRS.- 18. Das normalgeformte QRS und die Klinik der Aufsplitterungen ohne Verspätungen (QRS nicht verbreitert).- 19. Der Gang der Erregungswelle. Typologie vom QRS.- 20. Die pathologischen Rechts- und Linkstypen. Übergänge zum Normalen.- 21. Zur Klinik der Rechts- und Linkstypen.- 22. Ein Kapitel Vektordiagraphie und was das Extremitäten-EKG über den Vektor aussagt.- 23. Skala und Klinik der Verspätungen. Hypertrophie und Dilatation.- 24. Skala und Klinik der Verspätungen (Fortsetzung). Verspätungen durch Refraktärität.- 25. Skala und Klinik der Verspätungen (Fortsetzung). Allgemeine Theorie der Leitungsverzögerung.- 26. DieÜbergänge von normaler zu schwergeschädigter Erregungsleitung.- 27. Die Theorie und Klinik der Schenkelblockkurven.- 28. Der sog. Verzweigungsblock.- 29. Das Syndrom von Wolff, Parkinson und White.- IV. Die Theorie und Klinik von ST und T.- 30. Die elementaren Eigenschaften der Erregungswelle zur Zeit von ST und T.- 31. Der Gegensatz von Spitze und Basis und die Herzperistaltik.- 32. Die sog. Differenzkonstruktion des EKG.- 33. Die absolute Größe des T-Vektors bzw. seiner Komponenten.- 34. Über die Interferenz von apicobasalem (konkordantem) und elementarem (diskordantem) Erregungsrückgang. Die exakte Analyse von T. Der Ventrikelgradient.- 35. Die möglichen Ursachen einer Änderung von T.- 36. Die klinische Analyse der T-Zacke. T bei der Hypertrophie.- 37. T beim "Herzmuskelschaden".- 38. Die Möglichkeiten einer Beeinflussung der ST-Strecke.- 39. Über den Anteil der verschiedenen Fasern am "Feld" und den Abgriff monophasisch deformierter EKG.- 40. Das EKG der Coronarinsuffizienz.- 41. Differentialdiagnose der Coronarinsuffizienz. ST-Senkungen aus anderer Ursache.- 42. Der Infarkt (allgemeine Theorie).- 43. Lokalisation und Stadien des Infarktes.- 44. Interpretation von Infarktbildern im EKG.- 45. Die Physiologie und Klinik der QT-Dauer.- 46. Die U-Welle.- V. Rhythmusstörungen und extraventrikuläre Leitungsstörungen. Die Theorie von P.- 47. Übersicht über diesen Abschnitt.- 48. Die nomotope Reizentstehung, Sinusrhythmus, Tachykardie, Bradykardie, Sinusarrhythmie.- 49. Allgemeine Theorie der Extrasystolie.- 50. Sinusnahe Extrasystolen; sinu-aurikulärer Block.- 51. Die Vorhofsextrasystole.- 52. Extrasystolen und Rhythmen aus der Kammer.- 53. Pathologie der P-Zacke.- 54. Vorhofflattern.- 55. Vorhofflimmern.- 56. Kammerflimmern. Kammerparoxysmen.-57. Die atrioventrikuläre Überleitung.- VI. Die Theorie der Brustwandableitungen.- 58. Allgemeine Vorbemerkungen.- 59. Erweiterte Theorie des Feldabgriffs.- 60. Theorie der unipolaren Ableitung; ihr Vergleich mit der bipolaren.- 61. Technik der Brustwandableitung.- 62. Die anschauliche Deutung einer Brustwandableitung.- 63. Das Partial-EKG.- 64. Aussagen über den Beginn der lokalen Erregung. Ableitungen von der Oberfläche des Herzens.- a) Intrinsic und extrinsic Deflection.- b) Der Beginn der lokalen Erregung und das unipolare EKG.- c) Die Beziehungen zwischen Brustwand-EKG und Ableitungen von der Herzoberfläche.- VII. Die Klinik der Brustwandableitungen.- 65. Normale Variationen.- 66. Indikation für das Brustwand-EKG in der Diagnostik.- 67. Allgemeine Gesetze pathologischer Abweichungen.- 68. Der Schenkelblock.- 69. Der Infarkt.- 70. Myokardschäden und Hypertrophien.- 71. Einige Fälle von Myokardschädigung.- 72. Coronarinsuffizienz, Perikarditis.- Vorschläge für die Anwendung von Brustwandableitungen des EKG.- Monographien über das EKG in Buchform.- Namenverzeichnis.- Sachverzeichnis für Text und Abbildungen.
Einleitung: Theorie und Klinik des Elektrokardiogramms.- I. Die Theorie des Aktionspotentials.- 1. Die Entstehung bioelektrischer Spannungen.- 2. Ruhespannung. Verletzungsspannung.- 3. Aktionsspannung. Aktionsstrom.- 4. Spitzenpotential und Nachpotential.- 5. Die Theorie der Aktionsspannung.- 6. Möglicher Mechanismus eines späten Nachpotentials. Bedeutung für Extrasystolie.- 7. Unser Prinzip der Analogieschlüsse vom Skeletmuskel auf das Herz.- 8. Der mögliche Einfluß des Stoffwechsels auf den Herzaktionsstrom.- II. Der Abgriff des Aktionsstroms.- 9. Was ist von der Aktionsspannung ableitbar?.- 10. Der monophasische Aktionsstrom (MAS).- 11. Abgriff bei weitem Elektrodenabstand und im Feld.- 12. Der Einfluß des Feldes auf die Aktionsspannung. Die scheinbare Niederspannung.- 13. Die kardialen Faktoren der absoluten Größe der Aktionsspannung.- 14. Klinisch orientierte Übersicht über das Hoch- und Niederspannungs-EKG.- III. Die Theorie und Klinik von QRS.- 15. Die quantitativen Verhältnisse der Erregungsleitung in der Einzelfaser.- 16. Über die Breite von QRS.- 17. Über die Verspätung der Erregung und die Feinstruktur von QRS.- 18. Das normalgeformte QRS und die Klinik der Aufsplitterungen ohne Verspätungen (QRS nicht verbreitert).- 19. Der Gang der Erregungswelle. Typologie vom QRS.- 20. Die pathologischen Rechts- und Linkstypen. Übergänge zum Normalen.- 21. Zur Klinik der Rechts- und Linkstypen.- 22. Ein Kapitel Vektordiagraphie und was das Extremitäten-EKG über den Vektor aussagt.- 23. Skala und Klinik der Verspätungen. Hypertrophie und Dilatation.- 24. Skala und Klinik der Verspätungen (Fortsetzung). Verspätungen durch Refraktärität.- 25. Skala und Klinik der Verspätungen (Fortsetzung). Allgemeine Theorie der Leitungsverzögerung.- 26. DieÜbergänge von normaler zu schwergeschädigter Erregungsleitung.- 27. Die Theorie und Klinik der Schenkelblockkurven.- 28. Der sog. Verzweigungsblock.- 29. Das Syndrom von Wolff, Parkinson und White.- IV. Die Theorie und Klinik von ST und T.- 30. Die elementaren Eigenschaften der Erregungswelle zur Zeit von ST und T.- 31. Der Gegensatz von Spitze und Basis und die Herzperistaltik.- 32. Die sog. Differenzkonstruktion des EKG.- 33. Die absolute Größe des T-Vektors bzw. seiner Komponenten.- 34. Über die Interferenz von apicobasalem (konkordantem) und elementarem (diskordantem) Erregungsrückgang. Die exakte Analyse von T. Der Ventrikelgradient.- 35. Die möglichen Ursachen einer Änderung von T.- 36. Die klinische Analyse der T-Zacke. T bei der Hypertrophie.- 37. T beim "Herzmuskelschaden".- 38. Die Möglichkeiten einer Beeinflussung der ST-Strecke.- 39. Über den Anteil der verschiedenen Fasern am "Feld" und den Abgriff monophasisch deformierter EKG.- 40. Das EKG der Coronarinsuffizienz.- 41. Differentialdiagnose der Coronarinsuffizienz. ST-Senkungen aus anderer Ursache.- 42. Der Infarkt (allgemeine Theorie).- 43. Lokalisation und Stadien des Infarktes.- 44. Interpretation von Infarktbildern im EKG.- 45. Die Physiologie und Klinik der QT-Dauer.- 46. Die U-Welle.- V. Rhythmusstörungen und extraventrikuläre Leitungsstörungen. Die Theorie von P.- 47. Übersicht über diesen Abschnitt.- 48. Die nomotope Reizentstehung, Sinusrhythmus, Tachykardie, Bradykardie, Sinusarrhythmie.- 49. Allgemeine Theorie der Extrasystolie.- 50. Sinusnahe Extrasystolen; sinu-aurikulärer Block.- 51. Die Vorhofsextrasystole.- 52. Extrasystolen und Rhythmen aus der Kammer.- 53. Pathologie der P-Zacke.- 54. Vorhofflattern.- 55. Vorhofflimmern.- 56. Kammerflimmern. Kammerparoxysmen.-57. Die atrioventrikuläre Überleitung.- VI. Die Theorie der Brustwandableitungen.- 58. Allgemeine Vorbemerkungen.- 59. Erweiterte Theorie des Feldabgriffs.- 60. Theorie der unipolaren Ableitung; ihr Vergleich mit der bipolaren.- 61. Technik der Brustwandableitung.- 62. Die anschauliche Deutung einer Brustwandableitung.- 63. Das Partial-EKG.- 64. Aussagen über den Beginn der lokalen Erregung. Ableitungen von der Oberfläche des Herzens.- a) Intrinsic und extrinsic Deflection.- b) Der Beginn der lokalen Erregung und das unipolare EKG.- c) Die Beziehungen zwischen Brustwand-EKG und Ableitungen von der Herzoberfläche.- VII. Die Klinik der Brustwandableitungen.- 65. Normale Variationen.- 66. Indikation für das Brustwand-EKG in der Diagnostik.- 67. Allgemeine Gesetze pathologischer Abweichungen.- 68. Der Schenkelblock.- 69. Der Infarkt.- 70. Myokardschäden und Hypertrophien.- 71. Einige Fälle von Myokardschädigung.- 72. Coronarinsuffizienz, Perikarditis.- Vorschläge für die Anwendung von Brustwandableitungen des EKG.- Monographien über das EKG in Buchform.- Namenverzeichnis.- Sachverzeichnis für Text und Abbildungen.
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