Der Große Wald trägt seinen Namen aus zwei Gründen: Zum einen ist seine Ausdehnung nach allem, was man weiß, gewaltig. Zum anderen besitzen die Bäume selbst riesige Ausmaße. Die Kronen weiten sich erst hoch oben über den Köpfen der Bewohner. Das dichte Laub sorgt auch bei Tage für ein beständiges weiches Zwielicht. Unter dem Himmel aus lebendigem Grün breitet sich eine Welt aus riesigen Wurzeln und immer wieder neu entstehenden Seen aus. Der gealterte Linbal erinnert sich an diese ganz andere Umgebung, in der die Ausmaße allein Begegnungen und Besorgungen zu etwas Besonderem machen, in der Zeit und Entfernung eine andere Bedeutung haben als in der hektischen Stadt aus Stein, in der er nun seit vielen Jahren lebt und lehrt. Der junge Linbal ist ein Lausejunge - draufgängerisch, wagemutig und vor allem laut. Aber die Begegnungen mit einem zurückhaltenden Elfenmädchen beginnen an der Überzeugung des Heranwachsenden Buben zu nagen. Ohne es ihm aufzuzwingen verändert die kleine Elfedie Sichtweise des Jungen sanft aber grundlegend. Auch seine Heimat, die er glaubte so genau zu kennen, eröffnet sich ihm in ganz anderer Weise, während er die Elfe begleitet. So beginnt er ein gutes Stück besser zu verstehen, was sich den Gelehrten Kollegen seiner späteren Jahre nicht erschließen will: Das Element Leben