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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Obgleich ihrer umstrittenen Position im Kontext der katholischen Kirche, waren Literatur und Musik der Hildegard von Bingen konstitutiv, als Teil des Kulturerbes im frühen Abendland. In den überlieferten Texten spiegelt sich eine Entwicklung von der abstrakten Auslegung christlicher Gedankengebäude, bis hin zu konkreten Rezepturen in der weltlichen Naturkunde. Zwischen den Ansprüchen der Obrigkeit und dem eigenen Wunsch nach…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Obgleich ihrer umstrittenen Position im Kontext der katholischen Kirche, waren Literatur und Musik der Hildegard von Bingen konstitutiv, als Teil des Kulturerbes im frühen Abendland. In den überlieferten Texten spiegelt sich eine Entwicklung von der abstrakten Auslegung christlicher Gedankengebäude, bis hin zu konkreten Rezepturen in der weltlichen Naturkunde. Zwischen den Ansprüchen der Obrigkeit und dem eigenen Wunsch nach Wirkungsmacht und Öffentlichkeit findet die Äbtissin elementare Bilder zur Verkündung ihrer Lehre. In der Darstellung Hildegards vereinen sich Mythen und überlieferte Denkmuster, unter der Doktrin der katholischen Kirche, zu detaillierten und ausdrucksstarken Bildern. Das Element Wasser und die ihm zugeordneten Attribute bekleidet in ihrer Bildwelt eine zentrale Rolle. Im folgenden Text sollen ohne Anspruch auf Ausschließlichkeit einige dieser Sinngebungen gesondert untersucht und in Verbindung zum Gesamtwerk gesetzt werden. Mittels dieses Fokus soll die besondere Funktion des flüssigen Elementes in den mystischen und den praktischen Auslegungen der Natur- und Heilkunde herausgestellt werden. In ihrer Elementenlehre stellt Hildegard von BIngen die weltlichen Objekte in den Dunstkreis der metaphysischen Komponente eines religiös- mystischen Weltbildes. Mit der exemplarischen Analyse eines Elementes des Gefüges soll versucht werden an das Gesamtbild heranzutreten. Da dem Wasser seit Homers Odyssee bestimmte mediale Sinnzuschreibungen zuteil werden, soll es in diesem Rahmen als Ausgangsbasis dienen. In seiner Sinnschreibung tangiert es neben der Konstruktion des mittelalterlichen Weltbildes auch die mediale Komponente um die Figur der Hildegard von Bingen.
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