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Theodor Geiger (1891-1952) war Soziologe und Professor in Braunschweig. 1933 emigrierte er nach Dänemark, das Wahlheimat bis zu seinem Tode blieb. Seine Arbeiten über die morderne Industriegesellschaft, über Intelligenz, Mentalität, Massengesellschaft und Ideologie haben die Soziologie maßgeblich beeinflußt und die Wissenschaftsdebatte nachhaltig befördert. Wolfram Burisch geht in seiner Analyse aber noch einer anderen, prekären Frage nach, an deren Ende Theodor Geiger sich als exemplarischer Vertreter des Wissenschaftlers im 20. Jahrhundert erweist: der Frage nämlich, wie die Erfahrung des…mehr

Produktbeschreibung
Theodor Geiger (1891-1952) war Soziologe und Professor in Braunschweig. 1933 emigrierte er nach Dänemark, das Wahlheimat bis zu seinem Tode blieb. Seine Arbeiten über die morderne Industriegesellschaft, über Intelligenz, Mentalität, Massengesellschaft und Ideologie haben die Soziologie maßgeblich beeinflußt und die Wissenschaftsdebatte nachhaltig befördert.
Wolfram Burisch geht in seiner Analyse aber noch einer anderen, prekären Frage nach, an deren Ende Theodor Geiger sich als exemplarischer Vertreter des Wissenschaftlers im 20. Jahrhundert erweist: der Frage nämlich, wie die Erfahrung des Exils nicht nur das Leben in andere Bahnen lenkt, sondern radikal und unvermeidlich das Denken überhaupt.
Auf diese Weise eröffnet Burisch erneut die notwendige Dikussion über die Frage der Legitimität des Exils, die eine vehement politische und seit der Kontroverse um Thomas Mann nach 1945, seit Adenauers Kampfansage an Willy Brandt immer wieder in diskutierender Absicht auftaucht, um uns bis heute und gegenwärtig in der Debatte um Ausländer und Asylsuchende entgegenzutreten.