Während der Frühadoleszenz der Kinder treten in der Familie Schwierigkeiten auf, die sich in der Zunahme von Alltagskonflikten äußern. Dieser Prozeß der Transformation der Familienbindung wurde früher als Ablöseprozeß der Jugendlichen von den Eltern gedeutet. Neuer Forschungen zeigen jedoch, daß für die meisten Jugendlichen und ihre Eltern die Adoleszenz keine Phase der dramatischen Destabilisierung darstellt, sondern das eine positive emotionale Bindung erhalten bleibt. Die vorliegende Arbeit wertet Daten zur adoleszenzspezifischen Transformation des Eltern-Kind-Verhältnisses des Konstanzer Projekts "Entwicklung im Jugendalter" aus. Dabei werden sowohl Informationen über die konkreten, in den Familien stattfindenden Handlungsabläufe und Verhaltensmuster gewonnen als auch die wesentlichen Merkmale der Beziehungen zwischen Familienmitgliedern der zwei Generationen erfaßt.
In der Unterscheidung zwischen dem Auftreten von Konflikten in der Eltern-Kind-Beziehung und ihrer Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen einerseits und den Auswirkungen dieser Alltagskonflikte auf die innerfamiliären Beziehungen andererseits wird ein Verständnis für die unterschiedlichen Beziehungsbotschaften zwischen Jugendlichen und ihren Eltern herausgearbeitet. Dies zeigt, daß der Übergang von Kindheit in die Adoleszenz durchaus von Stabilität und kontinuierlichen Entwicklungsverläufen gekennzeichnet ist.
In der Unterscheidung zwischen dem Auftreten von Konflikten in der Eltern-Kind-Beziehung und ihrer Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen einerseits und den Auswirkungen dieser Alltagskonflikte auf die innerfamiliären Beziehungen andererseits wird ein Verständnis für die unterschiedlichen Beziehungsbotschaften zwischen Jugendlichen und ihren Eltern herausgearbeitet. Dies zeigt, daß der Übergang von Kindheit in die Adoleszenz durchaus von Stabilität und kontinuierlichen Entwicklungsverläufen gekennzeichnet ist.