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Der Autor führt den Nachweis, daß "Die Wahlverwandtschaften", Goethes umstrittenes und interessantes Buch, trotz aller Versuche, sie als Ausdruck von Goethes Weltabgewandtheit zu interpretieren, sehr wohl ein genaues Bild von der zeitgenössischen Wirklichkeit bietet. Die engen Grenzen der textimmanenten Interpretation werden dabei überschritten und kultur- und kunstgeschichtliche, wirtschafts- sowie sozialgeschichtliche Gesichtspunkte berücksichtigt. Unter anderem am Beispiel von Goethes ambivalenter Rezeption der zeitgenössischen Gartenbaukunst wird deutlich, daß es ihm in diesem Roman…mehr

Produktbeschreibung
Der Autor führt den Nachweis, daß "Die Wahlverwandtschaften", Goethes umstrittenes und interessantes Buch, trotz aller Versuche, sie als Ausdruck von Goethes Weltabgewandtheit zu interpretieren, sehr wohl ein genaues Bild von der zeitgenössischen Wirklichkeit bietet. Die engen Grenzen der textimmanenten Interpretation werden dabei überschritten und kultur- und kunstgeschichtliche, wirtschafts- sowie sozialgeschichtliche Gesichtspunkte berücksichtigt. Unter anderem am Beispiel von Goethes ambivalenter Rezeption der zeitgenössischen Gartenbaukunst wird deutlich, daß es ihm in diesem Roman weniger um eine Kritik der Romantik gegangen ist, als um die Darstellung und produktive Adaptation von Bildern des Alltags und der Umbruchssituation seiner Zeit.
Autorenporträt
Der Autor: Michael Niedermeier wurde 1954 in Gotha/Thüringen geboren. Er studierte 1976 bis 1980 an der Humboldt-Universität zu Berlin Germanistik/Anglistik, von 1980 bis 1983 absolvierte er ein Forschungsstudium (Promotion). Seit 1983 ist er tätig als wissenschaftlicher Assistent an der Sektion Germanistik; 1985 Gastlektor an den Universitäten Wien und Klagenfurt, von 1985 bis 1988 an der Eötvös-Lórànd-Universität Budapest, 1992 IREX-Stipendium an der Universität Madison/Wisconsin und am Institute of Landscape Architecture Dumbarton Oaks, Washington, D.C., USA.
Veröffentlichte Artikel, Studien zur Literatur- und Kunstgeschichte; «Gartenkunst in Deutschland» (Mithrsg. mit Harri Günther).