Claire DeWitt ist zurück
Mit Claire DeWitt kehrt eine der überzeugendsten Ermittlerfiguren auf die Krimi-Bühne zurück. Von inneren Dämonen gepeinigt und den Rauschmitteln nicht abgeneigt, dafür aber mit fast schon überirdischem Spürsinn und Kampfgeist ausgestattet, löst sie ihre Fälle mit Bravour. Mal unkonventionell, mal gesetzwidrig, aber stets im Dienste der Wahrheit. In ihrem neuen Fall entgeht Claire DeWitt knapp einem Anschlag. Trotz zahlreicher Blessuren nimmt sie die Verfolgung des Attentäters auf. Nicht die beste Idee, wie sich zeigt.
Mit Claire DeWitt kehrt eine der überzeugendsten Ermittlerfiguren auf die Krimi-Bühne zurück. Von inneren Dämonen gepeinigt und den Rauschmitteln nicht abgeneigt, dafür aber mit fast schon überirdischem Spürsinn und Kampfgeist ausgestattet, löst sie ihre Fälle mit Bravour. Mal unkonventionell, mal gesetzwidrig, aber stets im Dienste der Wahrheit. In ihrem neuen Fall entgeht Claire DeWitt knapp einem Anschlag. Trotz zahlreicher Blessuren nimmt sie die Verfolgung des Attentäters auf. Nicht die beste Idee, wie sich zeigt.
buecher-magazin.deEin Grund zum Feiern, nach fünf Jahren ist Claire DeWitt zurück: die, nach eigener Aussage, "beste Detektivin der Welt" mit ihren esoterischen, verwirrend weisen Sinnsprüchen, ihrer Verrücktheit, Sehnsucht und Wahrheitssuche. Claire ist "Silletistin", Anhängerin eines philosophischen Detektivs aus dem Paris der 20er-Jahre. Sie ist unkonventionell, brutal, eigensinnig und verloren und genießt in der Detektei-Szene Amerikas einen ausgesprochen schlechten Ruf, obwohl sie alle Fälle löst. Alle Fälle, bis auf den eigenen: Als sie 15 war, verschwand ihre Freundin. Sara Grans unnachahmlich tiefgründiger Humor und sezierende Beobachtungsgabe, auch ohne viele Worte, ist es, der die krude Geschichte trägt. So wie alles mit einer raren Comic-Reihe über eine Nachwuchsdetektivin verbunden ist, durch die Claire und ihre Freundinnen zu Rätsellöserinnen wurden, hat auch der eine oder andere Fall hier Marvel-Qualitäten, nur, um dann doch wieder viel ernster und wahrer zu sein als erwartet. Denn Claire DeWitt sucht trotz des Absurden in der Wirklichkeit nach der Wahrheit und findet doch, trotz aufputschender Drogen, Halluzinationen und skurriler Begegnungen immer wieder nur sich selbst.
© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Seit Edgar Allan Poe 1841 mit Arsène Dupin den Stammvater der "Detektionsartisten" ins Leben gerufen hat, scheint die allgemeine Faszination für jene intellektuellen Superhelden unvermindert, stellt Rezensent Tobias Gohlis fest. Im letzten Teil von Sara Grans Krimi-Trologie erlebt er einmal mehr den Grund dafür: Das "pure Erkenntnisvergnügen", welches diese Art von Literatur ihren Lesern bietet. Sara Gran scheint sich dessen bewusst zu sein, denn, was sie und ihre Protagonistin Claire de Witt anstreben, ist die Wahrheit und nichts als die Wahrheit, lesen wir.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Krimi als l'art pour l'art. Wie bei Poe.« Krimibestenliste März 2019, Deutschlandfunk Kultur, Frankfurter Allgemeiene Sonntagszeitung
Ein Grund zum Feiern, nach fünf Jahren ist Claire DeWitt zurück: die, nach eigener Aussage, "beste Detektivin der Welt" mit ihren esoterischen, verwirrend weisen Sinnsprüchen, ihrer Verrücktheit, Sehnsucht und Wahrheitssuche. Claire ist "Silletistin", Anhängerin eines philosophischen Detektivs aus dem Paris der 20er-Jahre. Sie ist unkonventionell, brutal, eigensinnig und verloren und genießt in der Detektei-Szene Amerikas einen ausgesprochen schlechten Ruf, obwohl sie alle Fälle löst. Alle Fälle, bis auf den eigenen: Als sie 15 war, verschwand ihre Freundin. Sara Grans unnachahmlich tiefgründiger Humor und sezierende Beobachtungsgabe, auch ohne viele Worte, ist es, der die krude Geschichte trägt. So wie alles mit einer raren Comic-Reihe über eine Nachwuchsdetektivin verbunden ist, durch die Claire und ihre Freundinnen zu Rätsellöserinnen wurden, hat auch der eine oder andere Fall hier Marvel-Qualitäten, nur, um dann doch wieder viel ernster und wahrer zu sein als erwartet. Denn Claire DeWitt sucht trotz des Absurden in der Wirklichkeit nach der Wahrheit und findet doch, trotz aufputschender Drogen, Halluzinationen und skurriler Begegnungen immer wieder nur sich selbst.