Werden sozialstrukturelle Merkmale (Klasse, Geschlecht, Bildung, Religion, Wohnort) für die Erklärung politischer Einstellungen und politischen Verhaltens unbedeutender? Treten 'Individualisierung' und 'Fragmentierung' an die Stelle einer 'politisierten Sozialstruktur', welche auf der Dauerhaftigkeit historischer Spaltungslinien basiert? Prägen Klassenbezüge das Wählerverhalten heute weniger als vor einigen Jahrzehnten? Wählen Bürger ,à la carte', was ihnen hier und heute passt, und spielen 'neue Werte' und 'Lebensstile' eine immer wichtigere Rolle für politische Einstellungen und das…mehr
Werden sozialstrukturelle Merkmale (Klasse, Geschlecht, Bildung, Religion, Wohnort) für die Erklärung politischer Einstellungen und politischen Verhaltens unbedeutender? Treten 'Individualisierung' und 'Fragmentierung' an die Stelle einer 'politisierten Sozialstruktur', welche auf der Dauerhaftigkeit historischer Spaltungslinien basiert? Prägen Klassenbezüge das Wählerverhalten heute weniger als vor einigen Jahrzehnten? Wählen Bürger ,à la carte', was ihnen hier und heute passt, und spielen 'neue Werte' und 'Lebensstile' eine immer wichtigere Rolle für politische Einstellungen und das Wählerverhalten? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Bandes "Das Ende der politisierten Sozialstruktur?".Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Arbeitskreis Wahlen und politische Einstellungen der DVPW Bd.8
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Autorenporträt
Dr. Frank Brettschneider, Professor für Kommunikationswissenschaft, Universität Augsburg; Dr. Jan van Deth, Professor für Politikwissenschaft, Universität Mannheim; Dr. Edeltraud Roller, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).
Inhaltsangabe
Sozialstruktur und Politik: Forschungsstand und Forschungsperspektiven.- I. Theoretische Analyse.- Die politisierte Sozialstruktur heute: Historische Reminiszenz oder aktuelles Erklärungspotential?.- II. Entwicklung des Wahlverhaltens in Deutschland.- Ideologische Atomisierung oder Wählerwandel? Wahlverhalten in Deutschland 1976-1998.- Stabilität und Wandel regionaler Wählerstrukturen in Ostdeutschland 1990-1999.- Die Wahlabsicht im Wandel von 1980 bis 1998.- III. Politiker und Parteien in Deutschland.- Die Politisierung der Sozialstruktur: Der Einfluß der Sozialstruktur auf die Wählerrekrutierung der Parteifamilien im Deutschen Reich.- Sozialstruktur und Akteursverhalten. Anmerkungen zum Cleavage-Modell im Rahmen einer Fallstudie zum kommunalen politischen Wettbewerb.- Gleich und Gleich gesellt sich gern - oder die Bedeutung der Ähnlichkeit bei der Bewertung von Politikern.- Ein neues Argument in einer alten Diskussion: "Politikverdrossenheit" als Ursache des gender gap im politischen Interesse.- IV. Vergleichende Analysen zum Wahlverhalten.- Klassen-, Religions-und Geschlechterspaltungen: Parteien und Gesellschaften in vergleichender Perspektive.- Parteiensystem, Sozialstruktur und Wahlabsicht. Der Wandel im Zusammenhang zwischen Sozialstruktur und Wahlabsicht in sieben europäischen Nationen und die programmatische Polarisierung zwischen Parteilagern, 1975-1998.- Education and Party Choice in Eight West European Countries: A Comparative Longitudinal Study.- V. Sozialstruktur anders gewendet.- Kein Ende in Sicht: Sozialstruktur als Instrument im Kampf der Deutungen.- Biographien der Autoren.
Sozialstruktur und Politik: Forschungsstand und Forschungsperspektiven.- I. Theoretische Analyse.- Die politisierte Sozialstruktur heute: Historische Reminiszenz oder aktuelles Erklärungspotential?.- II. Entwicklung des Wahlverhaltens in Deutschland.- Ideologische Atomisierung oder Wählerwandel? Wahlverhalten in Deutschland 1976-1998.- Stabilität und Wandel regionaler Wählerstrukturen in Ostdeutschland 1990-1999.- Die Wahlabsicht im Wandel von 1980 bis 1998.- III. Politiker und Parteien in Deutschland.- Die Politisierung der Sozialstruktur: Der Einfluß der Sozialstruktur auf die Wählerrekrutierung der Parteifamilien im Deutschen Reich.- Sozialstruktur und Akteursverhalten. Anmerkungen zum Cleavage-Modell im Rahmen einer Fallstudie zum kommunalen politischen Wettbewerb.- Gleich und Gleich gesellt sich gern - oder die Bedeutung der Ähnlichkeit bei der Bewertung von Politikern.- Ein neues Argument in einer alten Diskussion: "Politikverdrossenheit" als Ursache des gender gap im politischen Interesse.- IV. Vergleichende Analysen zum Wahlverhalten.- Klassen-, Religions-und Geschlechterspaltungen: Parteien und Gesellschaften in vergleichender Perspektive.- Parteiensystem, Sozialstruktur und Wahlabsicht. Der Wandel im Zusammenhang zwischen Sozialstruktur und Wahlabsicht in sieben europäischen Nationen und die programmatische Polarisierung zwischen Parteilagern, 1975-1998.- Education and Party Choice in Eight West European Countries: A Comparative Longitudinal Study.- V. Sozialstruktur anders gewendet.- Kein Ende in Sicht: Sozialstruktur als Instrument im Kampf der Deutungen.- Biographien der Autoren.
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