Der Gelegenheitsdieb Tiny Darling wird von seiner Frau Louise nach sieben Jahren Ehe vor die Tür gesetzt. Sie beginnt eine Affäre mit dem örtlichen Sheriff Dan Norman, einem einfachen Mann mit starken Prinzipien, dem die Machenschaften Darlings schon lange ein Dorn im Auge sind.
Doch nicht nur sein Job, auch die Beziehung mit der undurchschaubaren Louise rauben dem Gesetzeshüter den Schlaf. Als Louise schließlich eine Fehlgeburt erleidet und Tiny Darling Dans Wiederwahl mit seinen kriminellen Intrigen vereiteln will, muss der Sheriff endlich handeln - die Frage ist nur, wie ...
Tom Drury skizziert in »Das Ende des Vandalismus« ein liebevoll realistisches Bild der amerikanischen Provinz und schildert dabei amüsant und lakonisch die Absurditäten einer Dreiecksbeziehung zwischen Alltag, Leidenschaft und Verbrechen.
Doch nicht nur sein Job, auch die Beziehung mit der undurchschaubaren Louise rauben dem Gesetzeshüter den Schlaf. Als Louise schließlich eine Fehlgeburt erleidet und Tiny Darling Dans Wiederwahl mit seinen kriminellen Intrigen vereiteln will, muss der Sheriff endlich handeln - die Frage ist nur, wie ...
Tom Drury skizziert in »Das Ende des Vandalismus« ein liebevoll realistisches Bild der amerikanischen Provinz und schildert dabei amüsant und lakonisch die Absurditäten einer Dreiecksbeziehung zwischen Alltag, Leidenschaft und Verbrechen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.03.2010Hier bremst man noch für Waschbären
Wer sich mit diesem Roman ins Nirgendwo von Grouse County, Iowa, begibt, kann die Anfänge eines Erzählers von Weltrang entdecken: Tom Drury ist ein Meister der Beschwörung des Gewöhnlichen.
Es beginnt mit der alljährlichen Blutspendeaktion im Geräteschuppen der Feuerwehr und endet einige Jahre später - wie viele genau, ist schwer zu sagen - mit einer Reifenpanne auf der Bundesstraße. Der Radwechsel dauert seine Zeit, doch wer ihn mit Ungeduld sieht, ist wohl kaum so weit gekommen, sondern hat sich von dieser Lektüre längst verabschiedet.
Eilige werden sich mit Tom Drurys eigenwilligem Roman "Das Ende des Vandalismus" schwer anfreunden, denn er fordert und befördert eine gänzlich eigene Zeitwahrnehmung, geprägt vom Alltagsrhythmus einer abgeschiedenen Provinz, der auch das Zeitempfinden des Lesers seltsam dehnt und bald von allem, was sonst als Taktgeber und Antrieb gilt, ablöst. Wer sich allerdings bereitfindet, diesem Entschleunigungsprozess zu folgen und sich den Sorgen, Freuden, Nöten und Hoffnungen des Kleinstadtlebens, das wir auf diese Weise kennenlernen, probehalber zu überlassen, wird darin mehr entdecken können als in vielen Großerzählungen. Vom Welterschütternden und Außerordentlichen zu berichten, von einstürzenden Türmen, Terror, Drogentrips und Sexexzessen, ist vergleichsweise ein Kinderspiel. Das ganz Gewöhnliche jedoch derart subtil zu schildern, dass noch ein Radwechsel mehr Zwischenmenschliches enthält als eine ausgewachsene Intrige, das gelingt nur selten. In dieser Kunst ist Tom Drury ein Meister.
Vor knapp zwei Jahren erschien erstmals ein Roman von ihm auf Deutsch, "Traumjäger" aus dem Jahr 2000. Dabei ist dieser Autor, Jahrgang 1956, in der amerikanischen wie britischen Literatur schon seit geraumer Zeit ein großer Name mit beachtlichem Erfolg bei seiner Leserschaft wie auch in der Kritik. Jetzt liegt uns endlich sein Debütroman von 1994 vor. Darin lernen wir die Vorgeschichte jener Patchwork-Familie kennen, deren Aufbruchsphantasien und geheime Sehnsüchte das Zentrum von "Traumjäger" bilden. "Das Ende des Vandalismus" spielt acht Jahre zuvor und lässt dieselben Hauptfiguren auftreten, wenngleich in ganz anders ausgerichteter Perspektive. Vor allem aber spielt er am selben Schauplatz, im Flachland mittelamerikanischer Alltäglichkeit.
Grouse County liegt irgendwo in Iowa. Seine Ortschaften heißen Pinville, Wylie, Grafton oder Margo. Teerstraßen sind rar, die Verkehrswege meist Schotterpisten, selbst der Sheriff hat Probleme, immer zeitig am Ort des Geschehens - meistens Kneipenschlägereien, zuweilen auch ein Scheunenbrand oder Einbruchdiebstahl - einzutreffen. Hier bremst man noch, wenn Waschbären die Straße überqueren; hier beschäftigt sich der Stadtrat mit der kontroversen Frage, ob man neue Äxte für die Feuerwehr anschaffen kann, da die alten schon ganz morsche Schäfte haben; der Friseur am Ort beherrscht nur einen einzigen Haarschnitt, den er allen Kunden angedeihen lässt; dafür haben die lokalen Farmer, wie sich bei festlichen Gelegenheiten zeigt, alle einen ganzen Schrank voller Anzüge im Stil von Cary Grant zu Hause. Ohne Hang zur Verklärung oder zur Idylle, in nüchternem Ton und mit größter Selbstverständlichkeit zeichnet der Erzähler diese Welt. Das zutiefst Erstaunliche liegt darin, wie nachhaltig es ihm gelingt, uns für diesen abseitigen Mikrokosmos einzunehmen.
Dafür sorgen die Figuren, die sämtlich sehr prägnant und einleuchtend erscheinen, auch wenn ihr Auftritt noch so kurz ist. Das Personenregister nennt am Ende an die siebzig Namen, viele von ihnen sind kaum mehr als eine kurze Episode im Geschichtenreigen. Dennoch gewinnen sie Präsenz, kehren unvermittelt wieder, zeigen sich mit einem Mal von einer anderen Seite und stiften somit ein einnehmendes Geflecht aus Zusammentreffen, Zufällen und Zweierbeziehungen.
Die meisten Erzählstränge folgen der Geschichte eines Sheriffs namens Dan und seines Gegenspielers, eines Gelegenheitsdiebs und Kleinkriminellen namens Tiny - ebenjener Charles Darling, von dessen späterem Familienleben "Traumjäger" erzählt -, die beide um dieselbe Frau rivalisieren. Louise lässt sich von Tiny nach sechs Jahren Ehe scheiden, beginnt mit Dan eine Beziehung, heiratet ihn auch und erwartet ein Kind, erleidet aber eine Fehlgeburt und kann den Schmerz dieses Verlusts nur durch abermalige, wenn auch zeitweilige, Trennung überwinden. Louise wandelt im Schlaf, Dan leidet an Schlaflosigkeit: gemeinsam, doch getrennt, irren beide nachts durchs dunkle Haus, als ob sie so nach Auswegen suchten aus einer Zweisamkeit, in der sie sich verfangen haben. Doch selbst wenn dieses Schicksal so etwas wie das Sinnzentrum des Romans bilden mag, besteht er gleichwohl aus so vielen weiteren Erzähl- und Lebensfäden, dass Rand und Zentrum kaum mehr wesentlich und allenfalls vorübergehend unterscheidbar sind.
Vieles, was auf diese Weise angedeutet wird, bleibt offen und beschäftigt uns genau deshalb viel länger als die meisten packenden Geschichten. Im Englischen spricht man von einer falschen Fährte als "red herring", einem Handlungselement, das in die Irre führt, weil wir ihm vorschnell Bedeutung beimessen und dadurch von der eigentlichen Hauptsache abkommen. So verfährt dieser Roman durchweg - nur dass er eigentlich aus nichts anderem als solchen "red herrings" besteht und so eine ziemlich ungewöhnliche Erfahrung bietet. Wie vielen falschen Fährten nämlich muss man folgen, um allmählich zu begreifen, dass dabei das einzig Falsche die Erwartung ist, jede Handlung sei Bestandteil einer dramatischen Ereigniskette, die auf gewaltige Enthüllung zielt? Die wahre Hauptsache liegt vielleicht stets im Nebensächlichen und kann dort nur durch Hinwendung erkannt werden.
Gewiss, dies alles schlingert oft entlang einer sehr feinen Grenze zum Banalen. Dass es Drury mit traumwandlerischer Sicherheit gelingt, sie nie zu überschreiten, liegt an der Lakonie seiner Erzählsprache, die alles Wesentliche dadurch sagt, dass sie es ausspart. Hier steht der Autor in der Tradition von Hemingway, verfügt zusätzlich aber - zum Glück! - über sehr skurrilen Witz und Sinn für abseitige Komik, was uns die Welt seiner Figuren sympathisch macht. Stets lässt er ihnen ihr Geheimnis und gestattet ihnen, sich durch Verhalten oder Gesten statt durch große Worte und tiefschürfende Dialoge darzustellen. Es darf daher als Glücksfall dieser deutschen Ausgabe gefeiert werden, dass mit Gerhard Falkner und Nora Matocza zwei Übersetzer wieder am Werk waren, die, geschult an der Ökonomie lyrischer Sprache, für die behutsame Erzählstimme wie für die schlichte Alltagssprache der Figuren genau die richtig kargen Worte gefunden haben. "Das Ende des Vandalismus" zeigt den Anfang eines großen zeitgenössischen Erzählers.
TOBIAS DÖRING
Tom Drury: "Das Ende des Vandalismus". Roman. Aus dem Amerikanischen von Gerhard Falkner und Nora Matocza. Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 2010. 400 S., geb., 21,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wer sich mit diesem Roman ins Nirgendwo von Grouse County, Iowa, begibt, kann die Anfänge eines Erzählers von Weltrang entdecken: Tom Drury ist ein Meister der Beschwörung des Gewöhnlichen.
Es beginnt mit der alljährlichen Blutspendeaktion im Geräteschuppen der Feuerwehr und endet einige Jahre später - wie viele genau, ist schwer zu sagen - mit einer Reifenpanne auf der Bundesstraße. Der Radwechsel dauert seine Zeit, doch wer ihn mit Ungeduld sieht, ist wohl kaum so weit gekommen, sondern hat sich von dieser Lektüre längst verabschiedet.
Eilige werden sich mit Tom Drurys eigenwilligem Roman "Das Ende des Vandalismus" schwer anfreunden, denn er fordert und befördert eine gänzlich eigene Zeitwahrnehmung, geprägt vom Alltagsrhythmus einer abgeschiedenen Provinz, der auch das Zeitempfinden des Lesers seltsam dehnt und bald von allem, was sonst als Taktgeber und Antrieb gilt, ablöst. Wer sich allerdings bereitfindet, diesem Entschleunigungsprozess zu folgen und sich den Sorgen, Freuden, Nöten und Hoffnungen des Kleinstadtlebens, das wir auf diese Weise kennenlernen, probehalber zu überlassen, wird darin mehr entdecken können als in vielen Großerzählungen. Vom Welterschütternden und Außerordentlichen zu berichten, von einstürzenden Türmen, Terror, Drogentrips und Sexexzessen, ist vergleichsweise ein Kinderspiel. Das ganz Gewöhnliche jedoch derart subtil zu schildern, dass noch ein Radwechsel mehr Zwischenmenschliches enthält als eine ausgewachsene Intrige, das gelingt nur selten. In dieser Kunst ist Tom Drury ein Meister.
Vor knapp zwei Jahren erschien erstmals ein Roman von ihm auf Deutsch, "Traumjäger" aus dem Jahr 2000. Dabei ist dieser Autor, Jahrgang 1956, in der amerikanischen wie britischen Literatur schon seit geraumer Zeit ein großer Name mit beachtlichem Erfolg bei seiner Leserschaft wie auch in der Kritik. Jetzt liegt uns endlich sein Debütroman von 1994 vor. Darin lernen wir die Vorgeschichte jener Patchwork-Familie kennen, deren Aufbruchsphantasien und geheime Sehnsüchte das Zentrum von "Traumjäger" bilden. "Das Ende des Vandalismus" spielt acht Jahre zuvor und lässt dieselben Hauptfiguren auftreten, wenngleich in ganz anders ausgerichteter Perspektive. Vor allem aber spielt er am selben Schauplatz, im Flachland mittelamerikanischer Alltäglichkeit.
Grouse County liegt irgendwo in Iowa. Seine Ortschaften heißen Pinville, Wylie, Grafton oder Margo. Teerstraßen sind rar, die Verkehrswege meist Schotterpisten, selbst der Sheriff hat Probleme, immer zeitig am Ort des Geschehens - meistens Kneipenschlägereien, zuweilen auch ein Scheunenbrand oder Einbruchdiebstahl - einzutreffen. Hier bremst man noch, wenn Waschbären die Straße überqueren; hier beschäftigt sich der Stadtrat mit der kontroversen Frage, ob man neue Äxte für die Feuerwehr anschaffen kann, da die alten schon ganz morsche Schäfte haben; der Friseur am Ort beherrscht nur einen einzigen Haarschnitt, den er allen Kunden angedeihen lässt; dafür haben die lokalen Farmer, wie sich bei festlichen Gelegenheiten zeigt, alle einen ganzen Schrank voller Anzüge im Stil von Cary Grant zu Hause. Ohne Hang zur Verklärung oder zur Idylle, in nüchternem Ton und mit größter Selbstverständlichkeit zeichnet der Erzähler diese Welt. Das zutiefst Erstaunliche liegt darin, wie nachhaltig es ihm gelingt, uns für diesen abseitigen Mikrokosmos einzunehmen.
Dafür sorgen die Figuren, die sämtlich sehr prägnant und einleuchtend erscheinen, auch wenn ihr Auftritt noch so kurz ist. Das Personenregister nennt am Ende an die siebzig Namen, viele von ihnen sind kaum mehr als eine kurze Episode im Geschichtenreigen. Dennoch gewinnen sie Präsenz, kehren unvermittelt wieder, zeigen sich mit einem Mal von einer anderen Seite und stiften somit ein einnehmendes Geflecht aus Zusammentreffen, Zufällen und Zweierbeziehungen.
Die meisten Erzählstränge folgen der Geschichte eines Sheriffs namens Dan und seines Gegenspielers, eines Gelegenheitsdiebs und Kleinkriminellen namens Tiny - ebenjener Charles Darling, von dessen späterem Familienleben "Traumjäger" erzählt -, die beide um dieselbe Frau rivalisieren. Louise lässt sich von Tiny nach sechs Jahren Ehe scheiden, beginnt mit Dan eine Beziehung, heiratet ihn auch und erwartet ein Kind, erleidet aber eine Fehlgeburt und kann den Schmerz dieses Verlusts nur durch abermalige, wenn auch zeitweilige, Trennung überwinden. Louise wandelt im Schlaf, Dan leidet an Schlaflosigkeit: gemeinsam, doch getrennt, irren beide nachts durchs dunkle Haus, als ob sie so nach Auswegen suchten aus einer Zweisamkeit, in der sie sich verfangen haben. Doch selbst wenn dieses Schicksal so etwas wie das Sinnzentrum des Romans bilden mag, besteht er gleichwohl aus so vielen weiteren Erzähl- und Lebensfäden, dass Rand und Zentrum kaum mehr wesentlich und allenfalls vorübergehend unterscheidbar sind.
Vieles, was auf diese Weise angedeutet wird, bleibt offen und beschäftigt uns genau deshalb viel länger als die meisten packenden Geschichten. Im Englischen spricht man von einer falschen Fährte als "red herring", einem Handlungselement, das in die Irre führt, weil wir ihm vorschnell Bedeutung beimessen und dadurch von der eigentlichen Hauptsache abkommen. So verfährt dieser Roman durchweg - nur dass er eigentlich aus nichts anderem als solchen "red herrings" besteht und so eine ziemlich ungewöhnliche Erfahrung bietet. Wie vielen falschen Fährten nämlich muss man folgen, um allmählich zu begreifen, dass dabei das einzig Falsche die Erwartung ist, jede Handlung sei Bestandteil einer dramatischen Ereigniskette, die auf gewaltige Enthüllung zielt? Die wahre Hauptsache liegt vielleicht stets im Nebensächlichen und kann dort nur durch Hinwendung erkannt werden.
Gewiss, dies alles schlingert oft entlang einer sehr feinen Grenze zum Banalen. Dass es Drury mit traumwandlerischer Sicherheit gelingt, sie nie zu überschreiten, liegt an der Lakonie seiner Erzählsprache, die alles Wesentliche dadurch sagt, dass sie es ausspart. Hier steht der Autor in der Tradition von Hemingway, verfügt zusätzlich aber - zum Glück! - über sehr skurrilen Witz und Sinn für abseitige Komik, was uns die Welt seiner Figuren sympathisch macht. Stets lässt er ihnen ihr Geheimnis und gestattet ihnen, sich durch Verhalten oder Gesten statt durch große Worte und tiefschürfende Dialoge darzustellen. Es darf daher als Glücksfall dieser deutschen Ausgabe gefeiert werden, dass mit Gerhard Falkner und Nora Matocza zwei Übersetzer wieder am Werk waren, die, geschult an der Ökonomie lyrischer Sprache, für die behutsame Erzählstimme wie für die schlichte Alltagssprache der Figuren genau die richtig kargen Worte gefunden haben. "Das Ende des Vandalismus" zeigt den Anfang eines großen zeitgenössischen Erzählers.
TOBIAS DÖRING
Tom Drury: "Das Ende des Vandalismus". Roman. Aus dem Amerikanischen von Gerhard Falkner und Nora Matocza. Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 2010. 400 S., geb., 21,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Tobias Döring zeigt sich hellauf begeistert von Tom Drurys neuem, sich ihm als Vorgeschichte des Romans "Traumjäger" präsentierenden Buch aus den Untiefen der amerikanischen Provinz. So eigenwillig in Tempo und Fokus der Roman dem Rezensenten erscheint, so ungewöhnlich ist die Erfahrung, die Döring macht, als er sich auf die vom Autor geforderte Entschleunigung und Neufokussierung des Blicks auf das Nebensächliche einlässt. Für Döring liegt's an Drurys skurrilem Witz, an der Subtilität und Lakonie der Schilderungen, dass der Text ihn unbeschadet mitnimmt zu Radwechseln, Scheunenbränden und schlaflosen Sheriffs. Derart eindringlich erzählt Drury, dass Döring noch die unbedeutendste Figur des umfangreichen Personenregisters im Gedächtnis bleibt. Und wenn der Autor seine vielen Lebens- und Erzählfäden oft ins Nichts laufen lässt, kann Döring damit leben. Gelegenheit, die eigene Erwartungshaltung zu überprüfen, findet er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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