Als der Journalist und Schriftsteller Tiziano Terzani spürt, dass er nicht mehr lange zu leben hat, setzt er sich noch einmal mit seinem Sohn Folco zusammen, um gemeinsam mit ihm zurückzublicken auf ein reiches Leben und um bewusst Abschied zu nehmen. Ein wunderbares Gespräch über das Wagnis der Freiheit, über Mut, Liebe, Krankheit und Trauer, über die Vergänglichkeit, Momente der Schönheit und darüber, wie man lernt loszulassen.
"Ein Bestseller über die Kunst des Sterbens." Frankfurter Allgemeinen Zeitung
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.09.2007Hast du das einmal geschaut, kannst du nicht mehr leben wie zuvor
Ein Bestseller über die Kunst des Sterbens: Tiziano Terzani zieht ein Resümee seines Lebens im Angesicht des Todes
Wir alle fürchten den Tod. Weshalb eigentlich? Hat es nicht auch etwas Tröstliches, eines Tages alles abwerfen zu dürfen, was uns beschwert, die Schmerzen, die Sorgen, das Diktat des Müssens? Woher also der unstillbare Drang nach Leben? Weil wir nicht loslassen können, antwortet der italienische Journalist und Schriftsteller Tiziano Terzani. Plötzlich müssten wir auf alles verzichten, woran unser Herz hängt unseren Besitz, unsere Wünsche, unsere Identität. Es sei die Leere, die wir nicht ertragen könnten. Als Terzani diesen Befund stellt, weiß er, dass der Krebs, der seinen Körper verwüstet, ihm selbst nur noch eine kurze Frist lassen wird. Es sollen vier Monate werden. In dieser Zeit zieht er im Gespräch mit seinem Sohn Folco ein Resümee seines Lebens. Es wird zu einer eindringlichen, aber zumutungsreichen Lektion über die Kunst, gelassen zu sterben.
Terzani, 1938 in Florenz geboren, hat fast drei Jahrzehnte in Asien verbracht. Für den "Spiegel" berichtete er aus den Lagern der Vietcong, von den killing fields Kambodschas, aus dem China der frühen achtziger Jahre, das gerade die ersten Schritte der Öffnung unternahm, aus der monströsen Kunstwelt Tokios und zuletzt aus dem Rätselland Indien. Die Art, wie er darüber zu berichten weiß, meinungsfreudig, mit Farbe und Schwung, verrät den geübten Journalisten.
In die Schönheit fallen
Jedoch ist Terzanis Schilderung seines Korrespondentendaseins in erster Linie die Geschichte einer großen Desillusionierung, des schleichenden Abfalls von dem Glauben seiner Generation an die erlösende, menschen- und gesellschaftsverändernde Macht revolutionärer Politik. Wo die Umerziehung gelungen sei, wie im Kambodscha Pol Pots, sei das Ergebnis entsetzlich gewesen: Menschen, "aschgrau, ohne ein Lächeln auf dem Gesicht, die nichts kannten als Krieg, Gewalt und Hunger". Und wo ihr Scheitern eingestanden worden sei, wie im nachmaoistischen China oder im heutigen Vietnam, dränge sich der ketzerische Gedanke auf, vielleicht wäre es besser gewesen, wenn die anderen, die Kapitalisten gewonnen hätten. "Wenn es darum geht, mit kommunistischem Autoritarismus den Kapitalismus aufzubauen, dann ist es sinnvoller, man lässt gleich die Kapitalisten ran." Das Leid der Menschen wäre viel geringer gewesen und das Ergebnis das gleiche.
Die Politik der Gesellschaftsveränderung, die Revolution, der Aufbruch zu einer neuen Zeit - alles Lügen, die nichts anderes bringen als Elend, Zerstörung, Schmerz und Tod. "Der Wunsch aller Revolutionäre, einen neuen Menschen zu schaffen, ist an sich frevelhaft." Der Mensch kann sich nur selbst umschaffen. "Deshalb bin ich ja zur einzigen Revolution übergegangen, die etwas bringt, nämlich die, die in einem selbst stattfindet." Terzani gab seinen Beruf als Journalist auf und ging für drei Jahre in den Himalaja, zu einem Lehrer ohne Namen, ohne Gesicht, ohne Identität.
"Der Alte" ist in jeder Äußerung Terzanis anwesend, ohne jemals aus der Kulisse zu treten. Er ist die unsichtbare Mitte des ganzen Buches. So redegewandt Terzani ansonsten auch ist, vor der Kraft dieses Lehrers verstummt er. Lange gestattet er sich nur Andeutungen: Er habe im Himalaja für einen Augenblick geschaut, was er nie geschaut habe. "Und hast du das einmal geschaut, kannst du nicht mehr leben wie zuvor." Erst ganz zum Schluss, in seinen Abschiedsworten, lüftet er den Schleier ein Stück weiter: "Du schaust die Schönheit dieser Erde und siehst ihre Einheit. Du lässt dich in diese Schönheit fallen."
Das Schöne aber ist für Terzani schön, nicht obwohl, sondern weil es vergänglich ist. Auch dem Größten und Herrlichsten ist nur eine kurze Frist zugemessen. Deshalb sollte man ihm zwar Schonung, Liebe und Geduld entgegenbringen, es aber nicht zu wichtig nehmen. Und erst recht die eigene kleine Welt, was bleibt von ihr? Was wird aus den Büchern, den Bildern, den Teppichen und Statuen werden, die der leidenschaftliche Sammler Terzani im Laufe seines Lebens zusammengetragen hat? Nichts als Windhauch. Am Krankenlager Terzanis steht lediglich die billige, moderne Kopie einer tibetischen Bronzefigur: Milepra, ein Dichter und Mystiker aus dem zwölften Jahrhundert, der mit der Hand am Ohr dem Leid der Welt lauscht. "Ich liebe ihn und habe ihn immer bei mir. Und wenn ich ihm eine Blume hinstelle, macht das mein Leben noch schöner. Er leistet mir Gesellschaft, ich sehe ihn an und lächle. Mehr brauche ich nicht."
Der Abschied von den Dingen ist freilich noch nicht das Schwerste. Angela Terzani, die Ehefrau des Sterbenden, zögert lange, aber ganz zuletzt stellt sie die Frage doch noch: "Und die Menschen?" Gilt der Rat, sich beizeiten zu lösen, Abstand zu gewinnen, auch im Hinblick auf sie? Man spürt förmlich, wie sehr Angela Terzani auf ein Nein und ein letztes Bekenntnis zur Unbedingtheit einer fast fünfzigjährigen Liebe hofft. Aber ihr Mann enttäuscht sie. Seine Antwort ist von lapidarer Kürze: "Genauso. Warum sollte man an den Menschen hängen?" Auch diese Rolle muss ablegen, wer zu jener letzten großen Form von Freiheit durchbrechen will, die in der Wunschlosigkeit besteht und die nach Terzanis Überzeugung allein dazu imstande ist, dem Tod seinen Stachel zu nehmen. "Und so bin ich am Ende ein Namenloser, ohne Geschichte, ohne Vergangenheit", nichts weiter als Teil eines Größeren, dem all dies gleichgültig ist. "Wunderbar, sich im Leben dieses Kosmos aufzulösen und Teil des Ganzen zu sein. Mein Leben ist gar nicht meines, es ist das Leben des Seins, das kosmische Leben, zu dem auch ich gehöre. Daher verliere ich nichts, wenn ich mich von meinem Körper löse. Nichts." Ja, so kann man sterben, getrost und lebenssatt, und keinem Fremden steht es zu, darüber zu rechten.
Inszenierte Wunschlosigkeit
Und dennoch wird man als Leser das Gefühl nicht los, hier sei das Glück des Erlöstseins dadurch erkauft worden, dass der Skandal des Todes zuvor wegretuschiert worden sei. Sicher, der Tod gehört zum Leben, und dennoch bleibt es ein Skandal, wenn Kinder an Aids oder junge Mütter an Brustkrebs sterben und wenn verwirrte Altenheimbewohner ihr Ende in Müllcontainern oder Wäschekammern finden. Ja, die Schönheit der Natur ist bisweilen überwältigend, aber worin soll das Tröstliche der Einsicht liegen, dass es sie in ihrer majestätischen Gleichgültigkeit nicht kümmert, ob ich krank bin, Schmerzen habe oder sogar sterbe?
Nein, das Leben an sich ist eine Abstraktion, und wirklich ist nur jedes einzelne Leben. Die Frage: "Warum muss ich leiden? Weshalb muss ich sterben?" behält ihr unhintergehbares Recht und lässt sich nicht durch einen Hinweis auf das Große und Ganze wegwischen. Im Schrei der gequälten Kreatur liegt mehr Wahrheit als in der kunstvoll inszenierten Wunschlosigkeit Terzanis. Sein gelassenes Sterben ist respekteinflößend, der Preis dafür ist aber zu hoch.
MICHAEL PAWLIK
Tiziano Terzani: "Das Ende ist mein Anfang". Ein Vater, ein Sohn und die große Reise des Lebens. Hrsg. von Folco Terzani. Aus dem Italienischen von Christiane Rhein. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2007. 380 S., 25 Abb., geb., 19,95 [Euro].
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Ein Bestseller über die Kunst des Sterbens: Tiziano Terzani zieht ein Resümee seines Lebens im Angesicht des Todes
Wir alle fürchten den Tod. Weshalb eigentlich? Hat es nicht auch etwas Tröstliches, eines Tages alles abwerfen zu dürfen, was uns beschwert, die Schmerzen, die Sorgen, das Diktat des Müssens? Woher also der unstillbare Drang nach Leben? Weil wir nicht loslassen können, antwortet der italienische Journalist und Schriftsteller Tiziano Terzani. Plötzlich müssten wir auf alles verzichten, woran unser Herz hängt unseren Besitz, unsere Wünsche, unsere Identität. Es sei die Leere, die wir nicht ertragen könnten. Als Terzani diesen Befund stellt, weiß er, dass der Krebs, der seinen Körper verwüstet, ihm selbst nur noch eine kurze Frist lassen wird. Es sollen vier Monate werden. In dieser Zeit zieht er im Gespräch mit seinem Sohn Folco ein Resümee seines Lebens. Es wird zu einer eindringlichen, aber zumutungsreichen Lektion über die Kunst, gelassen zu sterben.
Terzani, 1938 in Florenz geboren, hat fast drei Jahrzehnte in Asien verbracht. Für den "Spiegel" berichtete er aus den Lagern der Vietcong, von den killing fields Kambodschas, aus dem China der frühen achtziger Jahre, das gerade die ersten Schritte der Öffnung unternahm, aus der monströsen Kunstwelt Tokios und zuletzt aus dem Rätselland Indien. Die Art, wie er darüber zu berichten weiß, meinungsfreudig, mit Farbe und Schwung, verrät den geübten Journalisten.
In die Schönheit fallen
Jedoch ist Terzanis Schilderung seines Korrespondentendaseins in erster Linie die Geschichte einer großen Desillusionierung, des schleichenden Abfalls von dem Glauben seiner Generation an die erlösende, menschen- und gesellschaftsverändernde Macht revolutionärer Politik. Wo die Umerziehung gelungen sei, wie im Kambodscha Pol Pots, sei das Ergebnis entsetzlich gewesen: Menschen, "aschgrau, ohne ein Lächeln auf dem Gesicht, die nichts kannten als Krieg, Gewalt und Hunger". Und wo ihr Scheitern eingestanden worden sei, wie im nachmaoistischen China oder im heutigen Vietnam, dränge sich der ketzerische Gedanke auf, vielleicht wäre es besser gewesen, wenn die anderen, die Kapitalisten gewonnen hätten. "Wenn es darum geht, mit kommunistischem Autoritarismus den Kapitalismus aufzubauen, dann ist es sinnvoller, man lässt gleich die Kapitalisten ran." Das Leid der Menschen wäre viel geringer gewesen und das Ergebnis das gleiche.
Die Politik der Gesellschaftsveränderung, die Revolution, der Aufbruch zu einer neuen Zeit - alles Lügen, die nichts anderes bringen als Elend, Zerstörung, Schmerz und Tod. "Der Wunsch aller Revolutionäre, einen neuen Menschen zu schaffen, ist an sich frevelhaft." Der Mensch kann sich nur selbst umschaffen. "Deshalb bin ich ja zur einzigen Revolution übergegangen, die etwas bringt, nämlich die, die in einem selbst stattfindet." Terzani gab seinen Beruf als Journalist auf und ging für drei Jahre in den Himalaja, zu einem Lehrer ohne Namen, ohne Gesicht, ohne Identität.
"Der Alte" ist in jeder Äußerung Terzanis anwesend, ohne jemals aus der Kulisse zu treten. Er ist die unsichtbare Mitte des ganzen Buches. So redegewandt Terzani ansonsten auch ist, vor der Kraft dieses Lehrers verstummt er. Lange gestattet er sich nur Andeutungen: Er habe im Himalaja für einen Augenblick geschaut, was er nie geschaut habe. "Und hast du das einmal geschaut, kannst du nicht mehr leben wie zuvor." Erst ganz zum Schluss, in seinen Abschiedsworten, lüftet er den Schleier ein Stück weiter: "Du schaust die Schönheit dieser Erde und siehst ihre Einheit. Du lässt dich in diese Schönheit fallen."
Das Schöne aber ist für Terzani schön, nicht obwohl, sondern weil es vergänglich ist. Auch dem Größten und Herrlichsten ist nur eine kurze Frist zugemessen. Deshalb sollte man ihm zwar Schonung, Liebe und Geduld entgegenbringen, es aber nicht zu wichtig nehmen. Und erst recht die eigene kleine Welt, was bleibt von ihr? Was wird aus den Büchern, den Bildern, den Teppichen und Statuen werden, die der leidenschaftliche Sammler Terzani im Laufe seines Lebens zusammengetragen hat? Nichts als Windhauch. Am Krankenlager Terzanis steht lediglich die billige, moderne Kopie einer tibetischen Bronzefigur: Milepra, ein Dichter und Mystiker aus dem zwölften Jahrhundert, der mit der Hand am Ohr dem Leid der Welt lauscht. "Ich liebe ihn und habe ihn immer bei mir. Und wenn ich ihm eine Blume hinstelle, macht das mein Leben noch schöner. Er leistet mir Gesellschaft, ich sehe ihn an und lächle. Mehr brauche ich nicht."
Der Abschied von den Dingen ist freilich noch nicht das Schwerste. Angela Terzani, die Ehefrau des Sterbenden, zögert lange, aber ganz zuletzt stellt sie die Frage doch noch: "Und die Menschen?" Gilt der Rat, sich beizeiten zu lösen, Abstand zu gewinnen, auch im Hinblick auf sie? Man spürt förmlich, wie sehr Angela Terzani auf ein Nein und ein letztes Bekenntnis zur Unbedingtheit einer fast fünfzigjährigen Liebe hofft. Aber ihr Mann enttäuscht sie. Seine Antwort ist von lapidarer Kürze: "Genauso. Warum sollte man an den Menschen hängen?" Auch diese Rolle muss ablegen, wer zu jener letzten großen Form von Freiheit durchbrechen will, die in der Wunschlosigkeit besteht und die nach Terzanis Überzeugung allein dazu imstande ist, dem Tod seinen Stachel zu nehmen. "Und so bin ich am Ende ein Namenloser, ohne Geschichte, ohne Vergangenheit", nichts weiter als Teil eines Größeren, dem all dies gleichgültig ist. "Wunderbar, sich im Leben dieses Kosmos aufzulösen und Teil des Ganzen zu sein. Mein Leben ist gar nicht meines, es ist das Leben des Seins, das kosmische Leben, zu dem auch ich gehöre. Daher verliere ich nichts, wenn ich mich von meinem Körper löse. Nichts." Ja, so kann man sterben, getrost und lebenssatt, und keinem Fremden steht es zu, darüber zu rechten.
Inszenierte Wunschlosigkeit
Und dennoch wird man als Leser das Gefühl nicht los, hier sei das Glück des Erlöstseins dadurch erkauft worden, dass der Skandal des Todes zuvor wegretuschiert worden sei. Sicher, der Tod gehört zum Leben, und dennoch bleibt es ein Skandal, wenn Kinder an Aids oder junge Mütter an Brustkrebs sterben und wenn verwirrte Altenheimbewohner ihr Ende in Müllcontainern oder Wäschekammern finden. Ja, die Schönheit der Natur ist bisweilen überwältigend, aber worin soll das Tröstliche der Einsicht liegen, dass es sie in ihrer majestätischen Gleichgültigkeit nicht kümmert, ob ich krank bin, Schmerzen habe oder sogar sterbe?
Nein, das Leben an sich ist eine Abstraktion, und wirklich ist nur jedes einzelne Leben. Die Frage: "Warum muss ich leiden? Weshalb muss ich sterben?" behält ihr unhintergehbares Recht und lässt sich nicht durch einen Hinweis auf das Große und Ganze wegwischen. Im Schrei der gequälten Kreatur liegt mehr Wahrheit als in der kunstvoll inszenierten Wunschlosigkeit Terzanis. Sein gelassenes Sterben ist respekteinflößend, der Preis dafür ist aber zu hoch.
MICHAEL PAWLIK
Tiziano Terzani: "Das Ende ist mein Anfang". Ein Vater, ein Sohn und die große Reise des Lebens. Hrsg. von Folco Terzani. Aus dem Italienischen von Christiane Rhein. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2007. 380 S., 25 Abb., geb., 19,95 [Euro].
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Respektvoll, doch nicht überzeugt, lässt das Buch den Rezensenten zurück. Den Rat, wie gelassen zu sterben sei, möchte Michael Pawlik offenbar am liebsten ausklammern aus Tiziano Terzanis Lebensbericht. Allerdings scheint, was als "Geschichte einer großen Desillusionierung" (einer zukunftsgläubigen Generation, zu der der junge Asien-Korrespondent Terzani gehörte) beginnt, genau darauf hinzuleiten. Pawlik folgt der Konzentration des Autors auf die inwendige Revolution mit zunehmenden Zweifeln, ob nicht der "Skandal des Todes" zwecks Erlösungsglück vom krebskranken Autor schlicht "wegretuschiert" worden sei. Das von Terzani zelebrierte Leben und Tod umspannende Ganze erscheint dem Rezensenten ungeeignet, die Frage nach Leid und Tod einfach zu eliminieren.
© Perlentaucher Medien GmbH
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