Kaum ein Thema hat die Bürger der Bundesrepublik so in gegensätzliche ideologische Lager getrennt wie die Frage nach dem Für und Wider der Kernenergie. Jeanne Rubner legt nun ein Buch vor, das schlüssig begründet, warum ein kompletter Verzicht auf Atomenergie auf absehbare Zeit nicht wünschenswert ist. Eine intelligente Provokation, die gelesen und diskutiert werden muss.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.10.2007Atomstrom
Von SZ-Autoren: Jeanne Rubner über das Energiedilemma
Klimaforscher predigen es seit langem, mit mäßigem Erfolg. Der Globus erwärmt sich, und die Folgen werden verheerend sein – falls die Menschheit nicht gegensteuert. Doch erst seitdem Öl richtig teuer geworden ist und die Russen mit dem Gashahn spielen, sind Politiker, Wirtschaft und Gesellschaft gewillt, den Klimawandel zu bekämpfen. Denn die Rezepte gegen den Klimawandel einerseits und die Energieknappheit andererseits sind weitgehend die gleichen. Wie die Weltmächte um die begrenzten Ressourcen rivalisieren, was Europa und insbesondere Deutschland tun muss, um seine Energiequellen zu sichern, erörtert das neue Buch der SZ-Redakteurin Jeanne Rubner: „Das Energiedilemma” .
Einfache Antworten auf die Energie-Klima-Frage gibt es freilich nicht. Wind und Sonne werden kaum ausreichen, um Kohle und Öl zu ersetzen, und manche alternative Quellen wie Rapsdiesel erweisen sich zunehmend als umweltschädigend. Auch deshalb dürfte Atomstrom zumindest noch eine Weile nötig sein, um Deutschlands Energie zu sichern und die ehrgeizigen Klimaziele einzuhalten. Der schnelle Ausstieg jedenfalls dient dem Klima nicht. SZ
JEANNE RUBNER: Das Energiedilemma. Warum wir über Atomkraft neu nachdenken müssen. Pantheon Verlag, München 2007. 288 Seiten, 11,95 Euro.
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Von SZ-Autoren: Jeanne Rubner über das Energiedilemma
Klimaforscher predigen es seit langem, mit mäßigem Erfolg. Der Globus erwärmt sich, und die Folgen werden verheerend sein – falls die Menschheit nicht gegensteuert. Doch erst seitdem Öl richtig teuer geworden ist und die Russen mit dem Gashahn spielen, sind Politiker, Wirtschaft und Gesellschaft gewillt, den Klimawandel zu bekämpfen. Denn die Rezepte gegen den Klimawandel einerseits und die Energieknappheit andererseits sind weitgehend die gleichen. Wie die Weltmächte um die begrenzten Ressourcen rivalisieren, was Europa und insbesondere Deutschland tun muss, um seine Energiequellen zu sichern, erörtert das neue Buch der SZ-Redakteurin Jeanne Rubner: „Das Energiedilemma” .
Einfache Antworten auf die Energie-Klima-Frage gibt es freilich nicht. Wind und Sonne werden kaum ausreichen, um Kohle und Öl zu ersetzen, und manche alternative Quellen wie Rapsdiesel erweisen sich zunehmend als umweltschädigend. Auch deshalb dürfte Atomstrom zumindest noch eine Weile nötig sein, um Deutschlands Energie zu sichern und die ehrgeizigen Klimaziele einzuhalten. Der schnelle Ausstieg jedenfalls dient dem Klima nicht. SZ
JEANNE RUBNER: Das Energiedilemma. Warum wir über Atomkraft neu nachdenken müssen. Pantheon Verlag, München 2007. 288 Seiten, 11,95 Euro.
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