"Hier im Engadin ist mir bei weitem am wohlsten auf Erden", schrieb Friedrich Nietzsche, der zwischen 1881 und 1888 die Sommer in Sils-Maria, dem "lieblichsten Winkel der Erde", verbrachte und Tage genoß, die "durchsichtig" waren und "glühend in allen farben". Marcel Proust ließ diese Landschaft "in Tränen ausbrechen", für Thomas Mann war "das Oberengadin der schönste Aufenthalt der Welt". Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts haben sich SchriftstellerInnen, PhilosophInnen und KünstlerInnen von dieser Landschaft bezaubern lassen. Die in diesem Band versammelten Ausschnitte aus Romanen, Erzählungen, Briefen, Tagebüchern und Reisebeschreibungen laden ein zu einer literarischen und historischen Spurensuche in dieser einzigartigen Landschaft.