Von dem bedeutenden jüdischen Philosophen der Aufklärung Moses Mendelssohn bis zu den großen Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy und Fanny Hensel, geb. Mendelssohn-Bartholdy, von Dorothea Schlegel, geb. Mendelssohn, bis zu dem Wirtschaftsmagnaten Franz von Mendelssohn und dem bedeutenden Bankier und Sammler Paul von Mendelssohn-Bartholdy: Julius H. Schoeps schreibt eine so farbige wie lebendige Biographie dieser Familie und ihres Schicksals.
Schoeps stellt erstmals systematisch die Familienzweige Mendelssohn dar, schildert ihre Geschichte als Bankiers und Unternehmer mit internationalem Wirkungskreis bis Russland und Estland, untersucht ihre einzigartige Rolle als Sammler und Mäzene und beschreibt den von den Nationalsozialisten erzwungenen Niedergang der Familie in bislang unbekannten Details. Dank des Zugangs zu zahlreichen bisher unveröffentlichten Dokumenten und Materialien aus Privatnachlässen und Archiven können bislang umstrittene Sachverhalte geklärt werden. Eine ausführliche Zeittafel und ein Stammbaum ergänzen dieses Standardwerk.
Schoeps stellt erstmals systematisch die Familienzweige Mendelssohn dar, schildert ihre Geschichte als Bankiers und Unternehmer mit internationalem Wirkungskreis bis Russland und Estland, untersucht ihre einzigartige Rolle als Sammler und Mäzene und beschreibt den von den Nationalsozialisten erzwungenen Niedergang der Familie in bislang unbekannten Details. Dank des Zugangs zu zahlreichen bisher unveröffentlichten Dokumenten und Materialien aus Privatnachlässen und Archiven können bislang umstrittene Sachverhalte geklärt werden. Eine ausführliche Zeittafel und ein Stammbaum ergänzen dieses Standardwerk.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Respekt! Hans-Jürgen Linke weiß genau, welche intellektuelle Herausforderung es darstellt, das anspruchsvolle Genre der Familien-Biografie auf die der Mendelssohns anzuwenden. Schließlich hat man es gleich mit jeder Menge Spezialgebiete zu tun, mit den religiösen Debatten der Aufklärung, der Reichsgründung, der Musik der deutschen Romantik und dem Bankwesen des 19. Jahrhunderts zum Beispiel. Wenn Julius H. Schoeps den Leser gleich zu Beginn schwer mit religiösen Themen traktiert und dazu einen anekdotischen Ton anstimmt, fühlt sich Linke nicht immer wohl. Besser geht es ihm mit dem Kapitel zu Felix Mendelssohn Bartholdy. Hier kann ihm der Autor historisches Wissen vermitteln, ohne zum Musikwissenschaftler zu werden. Zum weiteren Verständnis der komplexen Familienverhältnisse (allein die Namensvarianten!) hilft dem Rezensenten eine dem Band beigefügte Genealogie. Die Verflechtungen zwischen preußischer Wirtschaftsgeschichte und Berliner Stadtgeschichte zeigt der Autor Linke kenntnisreich auf, ohne je die religiösen Aspekte und besonders den jüdischen Kontext aus den Augen zu verlieren.
© Perlentaucher Medien GmbH
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