Lance und Rese reisen nach New York, um mit Nonna Antonia zu sprechen und die Besitzrechte für die Villa in Sonoma zu klären.
Doch ihr Anliegen lässt sich nicht so zügig regeln, wie die beiden es sich vorgestellt haben. Weitere Dokumente tauchen auf, die die gesundheitlich angeschlagene Antonia in
Aufregung versetzen, so dass ein behutsames Vorgehen unerlässlich ist.
Für Rese hält der Aufenthalt…mehrLance und Rese reisen nach New York, um mit Nonna Antonia zu sprechen und die Besitzrechte für die Villa in Sonoma zu klären.
Doch ihr Anliegen lässt sich nicht so zügig regeln, wie die beiden es sich vorgestellt haben. Weitere Dokumente tauchen auf, die die gesundheitlich angeschlagene Antonia in Aufregung versetzen, so dass ein behutsames Vorgehen unerlässlich ist.
Für Rese hält der Aufenthalt in New York eine ganz andere Art von Aufregung bereit: den turbulenten Alltag einer italienischen Großfamilie. Ein lärmendes Durcheinander, aber auch ein Zusammenhalt, den sie so noch nicht erlebt hat – beides stellt Rese vor unerwartete Herausforderungen, die es zu meistern gilt…
Dieser zweite Teil um die Geschichte der Familie Michelli schließt nahtlos an den ersten Band an, wobei hier der Aufbau ein anderer ist. In diesem Buch wurden Rückblenden zu den Ereignissen der 1930er Jahre in die laufende Handlung eingeflochten, erzählt aus Sicht von Antonia. So erfährt man Stück für Stück was wirklich damals passiert ist.
Die Beziehung zwischen Rese und Lance ist auch weiterhin geprägt von Missverständnissen und Meinungsverschiedenheiten, aber anders als in „Die Villa im Weinberg“ tritt hier der Findungsprozess, den Rese und Lance durchlaufen, viel stärker hervor. Durch den ständigen Gefühlswirrwarr wirkt die Handlung über weite Strecken zäh, die Geschichte scheint nicht wirklich voranzukommen. Jede Emotion wird hinterfragt, jeder Gedanke wird analysiert. Doch gerade die Erkenntnisse, die sowohl Lance als auch Rese über sich, über Gott und auch über die Familie gewinnen, machen diesen Roman interessant und spannend.
Wieder kommt Kristen Heitzmanns großes erzählerisches Talent zum Vorschein und ich bin abermals begeistert über die Atmosphäre, die die Autorin mit ihren Worten schafft. In Antonias Rückblicken ist man umgeben von dem Flair des frühen 20. Jahrhunderts, während man in der aktuellen Handlung mit jeder Zeile das wundervolle italienische Ambiente spürt.
Ein gelungener Roman – ein interessantes und unterhaltendes Leseerlebnis.