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Die Heiligen Kyrill und Method spielen durch ihre Bibelübersetzung und die Schaffung eines slawischen (glagolitischen) Alphabets eine herausragende Rolle für die religiöse, kulturelle und nationale Identität der Slawen. Die Beiträge dieses Bandes aus Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaft setzen sich mit dem geistigen Erbe der Slawenapostel im 21. Jahrhundert auseinander. Dabei stehen Erinnerungsdiskurse und die Schriftfrage im Mittelpunkt des Interesses. Die zahlreichen Funktionen ihres Erbes - Integration, Emanzipation und Abgrenzung - zeigen eine durchgehende Dynamik zwischen…mehr

Produktbeschreibung
Die Heiligen Kyrill und Method spielen durch ihre Bibelübersetzung und die Schaffung eines slawischen (glagolitischen) Alphabets eine herausragende Rolle für die religiöse, kulturelle und nationale Identität der Slawen. Die Beiträge dieses Bandes aus Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaft setzen sich mit dem geistigen Erbe der Slawenapostel im 21. Jahrhundert auseinander. Dabei stehen Erinnerungsdiskurse und die Schriftfrage im Mittelpunkt des Interesses. Die zahlreichen Funktionen ihres Erbes - Integration, Emanzipation und Abgrenzung - zeigen eine durchgehende Dynamik zwischen südslawischen, allgemein slawischen und europäischen Entwicklungslinien, die bis ins das 21. Jahrhundert wirken. Somit ist die Auseinandersetzung mit ihrem kulturellen Erbe noch lange nicht erschöpft.
The saints Cyril and Methodius play a prominent role for the religious, cultural and national aspects of Slavic identity owing to their translation of the Bible and the creation of a Slavic (Glagolitic) alphabet. The contributions to this volume, from the fields of cultural, literary and linguistic studies, discuss the spiritual legacy of the Slavic Apostles in the 21st century. The countless roles of their legacy (integration, emancipation, differentiation) demonstrate continuous dynamics between south Slavic, general Slavic and European lines of development that continue to operate in the 21st century. Thus, the debate on their cultural legacy has not yet been fully exhausted.
Autorenporträt
Thede Kahl ist Professor für Südslawistik an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, Direktor des Instituts für Slawistik und Kaukasusstudien sowie Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Aleksandra Salamurovi¿ ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Südslawistik und Südosteuropastudien an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Thede Kahl is Professor for South Slavic Studies at the Friedrich Schiller University in Jena, Director of the Institute of Slavistics and Caucasus Studies, and member of the Austrian Academy of Sciences. Aleksandra Salamurovi¿ is Assistant Professor for South Slavic and Southeast European Studies at the Friedrich Schiller University in Jena.