Das im Jahr 2000 begonnene Erdölprojekt im Tschad wurde als ein Modellprojekt konzipiert, um die Erdölfelder im Süden des Tschads zu erschließen und die Erdöleinnahmen in einer an Transparenz und Nachhaltigkeit orientierten Art und Weise zu verwalten. Das Ziel war es, sozio-ökonomische Entwicklung im Tschad anzustoßen und durch die Konzeption und Implementierung geeigneter Begleitmaßnahmen mögliche negative Auswirkungen der Erdölförderung zu vermeiden, um eine entwicklungsorientierte Verwendung der Einnahmen zu garantieren. Im September 2008 beendete die Weltbank jedoch die Zusammenarbeit mit der tschadischen Regierung und ihr Engagement im acht Jahre zuvor beschlossenen Modellprojekt. Die vorliegende Arbeit zeigt in einer Wirkungsanalyse systematisch auf, dass das Projekt weitgehend als gescheitert betrachtet werden kann und erörtert mögliche Ursachen für Defizite beim Erfolg des Projekts.