Das Ergebnis einer Straftat ist zwar ein flüchtiger Begriff im Recht, aber er kann vom Recht erfasst werden. Die Entwicklung eines theoretischen Konstrukts mit dem Ziel, die begriffliche Disharmonie um diesen Pastis zu schließen, ist zwingend erforderlich. Die doktrinäre Disparität zwischen soziologischen, gesetzlichen, gewollten, rechtlichen, virtuellen und materiellen Ergebnissen stimmt nicht mit der Allgegenwärtigkeit eines Ergebnisses bei jeder Straftat überein. Dieses Buch ist ein Schaukasten, der das Verständnis dieses vielgestaltigen Konzepts verdeutlicht. Die Definition des Begriffs wird durch das Konzept stricto sensu, das sich auf die strafrechtliche Qualifizierung des Ergebnisses beschränkt, und das Konzept lato sensu, das seinen Polymorphismus hervorhebt, geprägt. Seine normativen Auswirkungen auf die objektive und subjektive Struktur der Straftat machen seine wertvolle theoretische Substanz deutlich. Die Wirkung des Ergebnisses einer Straftat auf die Strafnorm ist somit ein Indikator für die Wahl der Kriminalpolitik in jedem Strafverfolgungssystem. Diese Studie trägt entscheidend dazu bei, die Rechtswissenschaft und alle Rechtspraktiker dazu zu bringen, aus der doktrinären Vielfalt, der textlichen Stummheit und der Rechtsprechung eine konzeptionelle Einheit zu entdecken.