Der 100-Tage-Plan für die erste Stelle als Chef!
Inhalte:
- Tipps und Ratschläge: Das müssen Sie zu Führung und Führungsstil, Mitarbeitermotivation, Konfliktbewältigung und Personalgesprächen wissen.
- Handlungsanweisungen und Praxis-Beispiele: So wachesn Sie schnell in Ihre neue führungsrolle hinein. Dieser Ratgeber bringt leicht verständlich und nachvollziehbar auf den Punkt, was neue Chefs wissen müssen.
AUF DER CD-ROM
- Checklisten
- Fragenkataloge
- Gesetze
- Tests und Fragebogen
- Hördialoge
Infotext:
Betriebssysteme: Windows® 98/ME/2000/XP oder höher Pentium-Prozessor oder Äquivalent ab 400 MHz, 8 MB RAM, CD-ROM-Laufwerk, 10 MB freier Festplattenspeicher (je nach Umfang/Art der Installation)
Inhaltsverzeichnis:
EINLEITUNG
WIE GESTALTE ICH DIE ERSTEN TAGE IN MEINER NEUEN POSITION?
- Der erste Eindruck zählt
- Ich werde Chef meiner bisherigen Abteilung
- Ich steige zum Chef einer anderen Abteilung im Unternehmen auf
- Ich übernehme eine Führungsposition in einer neuen Firma
MITARBEITERFÜHRUNG UNTER DEM ASPEKT DES ALLGEMEINEN GLEICHBEHANDLUNGSGESETZES
- Um welche personenbezogenen Merkmale geht es beim AGG?
- Inwiefern bin ich als Führungskraft betroffen?
- Was muss ich beim Ausschreiben von Stellen beachten?
- Fazit
WIE ERFÜLLE ICH ALS FÜHRUNGSKRAFT FESTGELEGTE ZIELE?
- Warum setzen wir uns Ziele?
- Wie lauten die Kriterien für eine optimale Zielsetzung?
- Wie bereite ich ein Zielgespräch mit meinem Vorgesetzten vor?
- Wie führe ich ein erstes Zielgespräch mit meinem Vorgesetzten?
- Was mache ich, wenn mein Vorgesetzter ein Ziel erhöht?
- Wie bereite ich Zielgespräche mit meinen Mitarbeitern vor?
- Wie führe ich Zielgespräche mit meinen Mitarbeitern?
WIE GEHE ICH MIT MITARBEITERN UND KOLLEGEN RICHTIG UM?
- Wie gestalte ich den Umgang mit meinen neuen Mitarbeitern?
- Fordern und Fördern
- Wie führe ich meine Mitarbeiter zum Erfolg?
- Wie teile ich die Mitarbeiter für bestimmte Aufgaben ein?
- Wie gestalte ich das Verhältnis zu Nachbarabteilungen?
MIT WELCHEM FÜHRUNGSSTIL ERZIELE ICH DIE GRÖßTEN ERFOLGE?
- Wie delegiere ich Aufgaben?
- Wie beteilige ich meine Mitarbeiter am Führungsprozess?
- Wie mache ich meine Anordnungen und Aufgabenstellungen transparent?
- Wie repräsentiere ich mein eigenes Team?
- Wie kontrolliere ich zielorientiert?
- Wie führe ich meine Mitarbeiter kooperativ?
- Wie verhalte ich mich bei Rückdelegierung?
- Zielorientierung statt Problemorientierung
WIE MOTIVIERE ICH MEINE MITARBEITER?
- Welche Motivatoren kann ich einsetzen?
- Wie funktioniert Motivation?
- Die Wertehierarchie
- Wie wirkt der kooperative Führungsstil auf die Motivation der Mitarbeiter?
WIE GEHE ICH MIT KONFLIKTEN IN MEINEM TEAM UM?
- Was sind überhaupt Konflikte?
- Welche Konfliktarten gibt es?
- Wie löse ich echte Konflikte?
- Wie löse ich unechte Konflikte?
- Wie vermeide ich Konflikte?
- Wie löse ich Konflikte mit anderen Abteilungen?
- Wenn alle Stricke reißen: schnelle Krisendiagnose
WIE PLANE UND LEITE ICH TEAMBESPRECHUNGEN?
- Wie häufig mache ich eine Teambesprechung?
- Wie bereite ich mich inhaltlich vor?
- Wie bereite ich ein Meeting organisatorisch vor?
- Auf welche acht Punkte muss ich als Leiter eines Meetings achten?
- Wie führe ich Personalgespräche?
- Wie führe ich ein FeedbackGespräch?
- Wie lobe ich richtig?
- Wie führe ich ein Kritikgespräch?
- Wie führe ich ein Abmahngespräch?
- Wie führe ich ein Kündigungsgespräch?
- Wie führe ich Gespräche über persönliche Schwierigkeiten von Mitarbeitern?
- Wie führe ich ein Bewerbungsgespräch?
WIE GESTALTE ICH DIE KONZEPTIONELLE PLANUNG RICHTIG?
- Wie räume ich der konzeptionellen Planung genügend Raum ein?
- Wie kann ich zwischen wichtigen und dringenden Aufgaben unterscheiden?
WEITERHIN VIEL ERFOLG
DER 100TAGEPLAN FÜR MEINE ERSTE STELLE ALS CHEF
LITERATUR
STICHWORTVERZEICHNIS
DER AUTOR
Leseprobe:
'Du hast keine zweite Chance, den ersten Eindruck zu machen." Daher sind vor allem die ersten Tage in der neuen Position entscheidend für den späteren Erfolg im Unternehmen.
Natürlich können anfängliche kleine Ungereimtheiten während der Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern noch ausgeräumt werden. Doch es wird Ihnen sehr viel leichter fallen, mit Ihren neuen Kollegen klarzukommen, wenn Sie einige einfache Regeln einhalten.
DER ERSTE EINDRUCK ZÄHLT
Wir fällen relativ schnell Vorurteile über unsere Mitmenschen, ohne dass wir uns dagegen wehren können. Das geschieht natürlich auch im Geschäftsleben. Nach einer groben Einteilung gibt es insgesamt drei Schubladen, in die wir hineingesteckt werden können, wenn wir das erste Mal auf neue Mitmenschen treffen.
Die erste Schublade ist die positive, in der wir am liebsten alle landen würden. Stecken Ihre Mitarbeiter Sie in diese, so wird die neue Zusammenarbeit wahrscheinlich reibungslos und unkompliziert beginnen. Daher sollte es Ihr Ziel sein, bei Ihren Mitarbeitern gleich zu Anfang einen positiven Eindruck zu hinterlassen.
Die zweite Schublade bedeutet, dass Ihnen gegenüber eher eine neutrale, abwartende Haltung eingenommen wird. Wenn Sie hier landen, stehen Ihnen noch sämtliche Chancen offen, die Bewertung durch Ihre Mitarbeiter in eine positive Richtung zu beeinflussen. Dieser Fall ist der häufigste. Da das Urteil erst später gefällt wird, können Sie durch Ihre Persönlichkeit und Ihr fachliches Know-how eine fruchtbare Zusammenarbeit erreichen.
Wählen Ihre neuen Mitarbeiter die dritte Schublade, so fällen sie ein eher negatives Vorurteil. Natürlich wird sich dieses Buch hauptsächlich damit beschäftigen, wie Sie diese Einordnung vermeiden können. Doch auch bei diesem ersten Eindruck ist noch nicht alles verloren, denn Sie können Ihre neuen Mitarbeiter durch Ihre Fähigkeiten dazu bringen, dieses Vorurteil zu revidieren.
Was können Sie also vor Antritt Ihrer neuen Position tun, damit Ihre Mitarbeitern Sie als möglichst sympathisch einschätzen? Dazu sollten Sie sich klar machen, dass Sympathie beziehungsweise Antipathie keine Einbahnstraßen sind. Wenn Sie jemanden sympathisch finden, wird dies normalerweise auf Gegenseitigkeit beruhen, und genauso verhält es sich mit der Antipathie. Ihr Ziel ist es, von anderen als sympathisch angesehen zu werden. Es gibt nur einen Weg, wie Sie dies erreichen können: und zwar über Ihre eigenen Gedanken und Gefühle gegenüber Ihren Mitmenschen.
Wenn Sie es schaffen, Ihre Kollegen als positiv und angenehm anzunehmen, wird sich dies mit großer Wahrscheinlichkeit auf diese auswirken. Nun aber zur Praxis: Wie ist es möglich, positive Gefühle für einen vielleicht eher unsympathischen Menschen zu empfinden?
Um diese Frage zu klären, unternehmen wir einen kleinen Ausflug in den Bereich der menschlichen Wahrnehmung. Wir Menschen schließen schnell von einer Kleinigkeit, von einem Detail an einer Person auf den gesamten Menschen. Was wir an einem Menschen wahrnehmen, das wird von unserer unbewussten Wahrnehmung gesteuert. Sie vergleicht ständig neue Eindrücke mit bereits erlebten und gibt dann relativ zügig eine Wertung ab.
PRAXIS-BEISPIEL
Ein unsympathischer Kunde
Ich hatte einmal einen Kunden, der mir zunächst äußerst unsympathisch erschien. Im Lauf der ersten Tage und Wochen nach unserem Kennenlernen veränderte sich mein Eindruck, und ich fand ihn immer netter, weil wir viele Gemeinsamkeiten hatten. Doch warum war mir dieser Kunde am Anfang so unsympathisch? Er trug eine Lesebrille und schaute von unten über die Brillengläser - vielleicht kennen Sie diesen speziellen Blick. Nach längerem Nachdenken fand ich heraus, dass mich dieses Verhalten an einen unsympathischen Lehrer aus meiner Schulzeit erinnerte. Mein Unbewusstes erkannte den Blick über den Brillenrand wieder und erzeugte in mir das Gefühl: 'Achtung! Hier musst du verdammt vorsichtig sein!" Bei einem potenziellen Kunden reißt man sich dann natürlich zusammen und findet einen Weg, um vernünftig zusammenzuarbeiten.
Und wie können Sie dieses Wissen für sich nutzen? Indem Sie Ihre Aufmerksamkeit ganz bewusst steuern und auf diese Weise positive Gefühle gegenüber Ihren Mitarbeitern erzeugen. Normalerweise wirkt nicht jeder einzelne Aspekt einer Person unsympathisch, sondern es sind lediglich einzelne Merkmale oder Verhaltensweisen. Konzentrieren Sie sich bei Ihrer Wahrnehmung also auf die sympathischen Eigenschaften eines Menschen.
EXPERTEN-TIPP
Die Positiv-Polung
Durch eine so genannte PositivPolung, die Sie an sich selbst vornehmen, können Sie dies umsetzen: Bevor Sie mit einem Mitarbeiter zusammentreffen, um bei spielsweise etwas zu besprechen, fragen Sie sich selbst: 'Was finde ich an Herrn A. sympathisch?"
Warten Sie dann auf eine Antwort aus Ihrem Inneren. Erhalten Sie keine, erweitern Sie die Frage: 'Was könnte ich an Herrn A. sympathisch finden?"
Falls Sie auch jetzt noch keine Antwort bekommen, stellen Sie sich selbst die Frage: 'Angenommen, Herr A. wäre mir sympathisch, woran würde ich das erkennen können?"
Diese drei Fragen richten den Fokus Ihrer Aufmerksamkeit auf die positiven Aspekte Ihrer Mitarbeiter. Dadurch entsteht ein positives Gefühl zu Ihrem Mitmenschen, das sich in der unbewussten Steuerung Ihrer Mimik, Gestik und Sprache auswirkt und Ihrem Mitarbeiter signalisiert: 'Hey, das ist ein sympathischer Typ!" Dies wird selbst dann passieren, wenn Sie keine bewusste Antwort auf Ihre Fragen erhalten haben. Daher empfehle ich Ihnen, immer, wenn Sie mit anderen zusammenkommen und etwas gemeinsam erreichen wollen, eine solche Positiv-Polung durchzuführen.
Dies gilt in jedem Fall, ob Sie in Ihrem Unternehmen aufsteigen oder in eine andere Firma wechseln. Die hierbei möglichen Varianten werden nun näher erläutert. Lesen Sie aber trotz der Unterteilung alle drei folgenden Textabschnitte. Sicher finden Sie für Ihren Einstieg viele interessante Anregungen, auch wenn sich die Ausführungen auf unterschiedliche Voraussetzungen beziehen.
Inhalte:
- Tipps und Ratschläge: Das müssen Sie zu Führung und Führungsstil, Mitarbeitermotivation, Konfliktbewältigung und Personalgesprächen wissen.
- Handlungsanweisungen und Praxis-Beispiele: So wachesn Sie schnell in Ihre neue führungsrolle hinein. Dieser Ratgeber bringt leicht verständlich und nachvollziehbar auf den Punkt, was neue Chefs wissen müssen.
AUF DER CD-ROM
- Checklisten
- Fragenkataloge
- Gesetze
- Tests und Fragebogen
- Hördialoge
Infotext:
Betriebssysteme: Windows® 98/ME/2000/XP oder höher Pentium-Prozessor oder Äquivalent ab 400 MHz, 8 MB RAM, CD-ROM-Laufwerk, 10 MB freier Festplattenspeicher (je nach Umfang/Art der Installation)
Inhaltsverzeichnis:
EINLEITUNG
WIE GESTALTE ICH DIE ERSTEN TAGE IN MEINER NEUEN POSITION?
- Der erste Eindruck zählt
- Ich werde Chef meiner bisherigen Abteilung
- Ich steige zum Chef einer anderen Abteilung im Unternehmen auf
- Ich übernehme eine Führungsposition in einer neuen Firma
MITARBEITERFÜHRUNG UNTER DEM ASPEKT DES ALLGEMEINEN GLEICHBEHANDLUNGSGESETZES
- Um welche personenbezogenen Merkmale geht es beim AGG?
- Inwiefern bin ich als Führungskraft betroffen?
- Was muss ich beim Ausschreiben von Stellen beachten?
- Fazit
WIE ERFÜLLE ICH ALS FÜHRUNGSKRAFT FESTGELEGTE ZIELE?
- Warum setzen wir uns Ziele?
- Wie lauten die Kriterien für eine optimale Zielsetzung?
- Wie bereite ich ein Zielgespräch mit meinem Vorgesetzten vor?
- Wie führe ich ein erstes Zielgespräch mit meinem Vorgesetzten?
- Was mache ich, wenn mein Vorgesetzter ein Ziel erhöht?
- Wie bereite ich Zielgespräche mit meinen Mitarbeitern vor?
- Wie führe ich Zielgespräche mit meinen Mitarbeitern?
WIE GEHE ICH MIT MITARBEITERN UND KOLLEGEN RICHTIG UM?
- Wie gestalte ich den Umgang mit meinen neuen Mitarbeitern?
- Fordern und Fördern
- Wie führe ich meine Mitarbeiter zum Erfolg?
- Wie teile ich die Mitarbeiter für bestimmte Aufgaben ein?
- Wie gestalte ich das Verhältnis zu Nachbarabteilungen?
MIT WELCHEM FÜHRUNGSSTIL ERZIELE ICH DIE GRÖßTEN ERFOLGE?
- Wie delegiere ich Aufgaben?
- Wie beteilige ich meine Mitarbeiter am Führungsprozess?
- Wie mache ich meine Anordnungen und Aufgabenstellungen transparent?
- Wie repräsentiere ich mein eigenes Team?
- Wie kontrolliere ich zielorientiert?
- Wie führe ich meine Mitarbeiter kooperativ?
- Wie verhalte ich mich bei Rückdelegierung?
- Zielorientierung statt Problemorientierung
WIE MOTIVIERE ICH MEINE MITARBEITER?
- Welche Motivatoren kann ich einsetzen?
- Wie funktioniert Motivation?
- Die Wertehierarchie
- Wie wirkt der kooperative Führungsstil auf die Motivation der Mitarbeiter?
WIE GEHE ICH MIT KONFLIKTEN IN MEINEM TEAM UM?
- Was sind überhaupt Konflikte?
- Welche Konfliktarten gibt es?
- Wie löse ich echte Konflikte?
- Wie löse ich unechte Konflikte?
- Wie vermeide ich Konflikte?
- Wie löse ich Konflikte mit anderen Abteilungen?
- Wenn alle Stricke reißen: schnelle Krisendiagnose
WIE PLANE UND LEITE ICH TEAMBESPRECHUNGEN?
- Wie häufig mache ich eine Teambesprechung?
- Wie bereite ich mich inhaltlich vor?
- Wie bereite ich ein Meeting organisatorisch vor?
- Auf welche acht Punkte muss ich als Leiter eines Meetings achten?
- Wie führe ich Personalgespräche?
- Wie führe ich ein FeedbackGespräch?
- Wie lobe ich richtig?
- Wie führe ich ein Kritikgespräch?
- Wie führe ich ein Abmahngespräch?
- Wie führe ich ein Kündigungsgespräch?
- Wie führe ich Gespräche über persönliche Schwierigkeiten von Mitarbeitern?
- Wie führe ich ein Bewerbungsgespräch?
WIE GESTALTE ICH DIE KONZEPTIONELLE PLANUNG RICHTIG?
- Wie räume ich der konzeptionellen Planung genügend Raum ein?
- Wie kann ich zwischen wichtigen und dringenden Aufgaben unterscheiden?
WEITERHIN VIEL ERFOLG
DER 100TAGEPLAN FÜR MEINE ERSTE STELLE ALS CHEF
LITERATUR
STICHWORTVERZEICHNIS
DER AUTOR
Leseprobe:
'Du hast keine zweite Chance, den ersten Eindruck zu machen." Daher sind vor allem die ersten Tage in der neuen Position entscheidend für den späteren Erfolg im Unternehmen.
Natürlich können anfängliche kleine Ungereimtheiten während der Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern noch ausgeräumt werden. Doch es wird Ihnen sehr viel leichter fallen, mit Ihren neuen Kollegen klarzukommen, wenn Sie einige einfache Regeln einhalten.
DER ERSTE EINDRUCK ZÄHLT
Wir fällen relativ schnell Vorurteile über unsere Mitmenschen, ohne dass wir uns dagegen wehren können. Das geschieht natürlich auch im Geschäftsleben. Nach einer groben Einteilung gibt es insgesamt drei Schubladen, in die wir hineingesteckt werden können, wenn wir das erste Mal auf neue Mitmenschen treffen.
Die erste Schublade ist die positive, in der wir am liebsten alle landen würden. Stecken Ihre Mitarbeiter Sie in diese, so wird die neue Zusammenarbeit wahrscheinlich reibungslos und unkompliziert beginnen. Daher sollte es Ihr Ziel sein, bei Ihren Mitarbeitern gleich zu Anfang einen positiven Eindruck zu hinterlassen.
Die zweite Schublade bedeutet, dass Ihnen gegenüber eher eine neutrale, abwartende Haltung eingenommen wird. Wenn Sie hier landen, stehen Ihnen noch sämtliche Chancen offen, die Bewertung durch Ihre Mitarbeiter in eine positive Richtung zu beeinflussen. Dieser Fall ist der häufigste. Da das Urteil erst später gefällt wird, können Sie durch Ihre Persönlichkeit und Ihr fachliches Know-how eine fruchtbare Zusammenarbeit erreichen.
Wählen Ihre neuen Mitarbeiter die dritte Schublade, so fällen sie ein eher negatives Vorurteil. Natürlich wird sich dieses Buch hauptsächlich damit beschäftigen, wie Sie diese Einordnung vermeiden können. Doch auch bei diesem ersten Eindruck ist noch nicht alles verloren, denn Sie können Ihre neuen Mitarbeiter durch Ihre Fähigkeiten dazu bringen, dieses Vorurteil zu revidieren.
Was können Sie also vor Antritt Ihrer neuen Position tun, damit Ihre Mitarbeitern Sie als möglichst sympathisch einschätzen? Dazu sollten Sie sich klar machen, dass Sympathie beziehungsweise Antipathie keine Einbahnstraßen sind. Wenn Sie jemanden sympathisch finden, wird dies normalerweise auf Gegenseitigkeit beruhen, und genauso verhält es sich mit der Antipathie. Ihr Ziel ist es, von anderen als sympathisch angesehen zu werden. Es gibt nur einen Weg, wie Sie dies erreichen können: und zwar über Ihre eigenen Gedanken und Gefühle gegenüber Ihren Mitmenschen.
Wenn Sie es schaffen, Ihre Kollegen als positiv und angenehm anzunehmen, wird sich dies mit großer Wahrscheinlichkeit auf diese auswirken. Nun aber zur Praxis: Wie ist es möglich, positive Gefühle für einen vielleicht eher unsympathischen Menschen zu empfinden?
Um diese Frage zu klären, unternehmen wir einen kleinen Ausflug in den Bereich der menschlichen Wahrnehmung. Wir Menschen schließen schnell von einer Kleinigkeit, von einem Detail an einer Person auf den gesamten Menschen. Was wir an einem Menschen wahrnehmen, das wird von unserer unbewussten Wahrnehmung gesteuert. Sie vergleicht ständig neue Eindrücke mit bereits erlebten und gibt dann relativ zügig eine Wertung ab.
PRAXIS-BEISPIEL
Ein unsympathischer Kunde
Ich hatte einmal einen Kunden, der mir zunächst äußerst unsympathisch erschien. Im Lauf der ersten Tage und Wochen nach unserem Kennenlernen veränderte sich mein Eindruck, und ich fand ihn immer netter, weil wir viele Gemeinsamkeiten hatten. Doch warum war mir dieser Kunde am Anfang so unsympathisch? Er trug eine Lesebrille und schaute von unten über die Brillengläser - vielleicht kennen Sie diesen speziellen Blick. Nach längerem Nachdenken fand ich heraus, dass mich dieses Verhalten an einen unsympathischen Lehrer aus meiner Schulzeit erinnerte. Mein Unbewusstes erkannte den Blick über den Brillenrand wieder und erzeugte in mir das Gefühl: 'Achtung! Hier musst du verdammt vorsichtig sein!" Bei einem potenziellen Kunden reißt man sich dann natürlich zusammen und findet einen Weg, um vernünftig zusammenzuarbeiten.
Und wie können Sie dieses Wissen für sich nutzen? Indem Sie Ihre Aufmerksamkeit ganz bewusst steuern und auf diese Weise positive Gefühle gegenüber Ihren Mitarbeitern erzeugen. Normalerweise wirkt nicht jeder einzelne Aspekt einer Person unsympathisch, sondern es sind lediglich einzelne Merkmale oder Verhaltensweisen. Konzentrieren Sie sich bei Ihrer Wahrnehmung also auf die sympathischen Eigenschaften eines Menschen.
EXPERTEN-TIPP
Die Positiv-Polung
Durch eine so genannte PositivPolung, die Sie an sich selbst vornehmen, können Sie dies umsetzen: Bevor Sie mit einem Mitarbeiter zusammentreffen, um bei spielsweise etwas zu besprechen, fragen Sie sich selbst: 'Was finde ich an Herrn A. sympathisch?"
Warten Sie dann auf eine Antwort aus Ihrem Inneren. Erhalten Sie keine, erweitern Sie die Frage: 'Was könnte ich an Herrn A. sympathisch finden?"
Falls Sie auch jetzt noch keine Antwort bekommen, stellen Sie sich selbst die Frage: 'Angenommen, Herr A. wäre mir sympathisch, woran würde ich das erkennen können?"
Diese drei Fragen richten den Fokus Ihrer Aufmerksamkeit auf die positiven Aspekte Ihrer Mitarbeiter. Dadurch entsteht ein positives Gefühl zu Ihrem Mitmenschen, das sich in der unbewussten Steuerung Ihrer Mimik, Gestik und Sprache auswirkt und Ihrem Mitarbeiter signalisiert: 'Hey, das ist ein sympathischer Typ!" Dies wird selbst dann passieren, wenn Sie keine bewusste Antwort auf Ihre Fragen erhalten haben. Daher empfehle ich Ihnen, immer, wenn Sie mit anderen zusammenkommen und etwas gemeinsam erreichen wollen, eine solche Positiv-Polung durchzuführen.
Dies gilt in jedem Fall, ob Sie in Ihrem Unternehmen aufsteigen oder in eine andere Firma wechseln. Die hierbei möglichen Varianten werden nun näher erläutert. Lesen Sie aber trotz der Unterteilung alle drei folgenden Textabschnitte. Sicher finden Sie für Ihren Einstieg viele interessante Anregungen, auch wenn sich die Ausführungen auf unterschiedliche Voraussetzungen beziehen.