„Monday Club – Das erste Opfer“ ist der spannende Auftakt der Mädchen-Mystery-Thriller-Reihe rund um Faye, Luke, Josh und das kleine beschauliche Dörfchen Bluehaven – in dem nicht alles so beschaulich zu sein scheint, wie vermutet.
Nachdem ich schon viel Positives über Krystyna Kuhn gehört habe,
selbst aber noch nichts von ihr habe lesen können, dachte ich, dass nun ein super Zeitpunkt wäre, um…mehr„Monday Club – Das erste Opfer“ ist der spannende Auftakt der Mädchen-Mystery-Thriller-Reihe rund um Faye, Luke, Josh und das kleine beschauliche Dörfchen Bluehaven – in dem nicht alles so beschaulich zu sein scheint, wie vermutet.
Nachdem ich schon viel Positives über Krystyna Kuhn gehört habe, selbst aber noch nichts von ihr habe lesen können, dachte ich, dass nun ein super Zeitpunkt wäre, um damit anzufangen. Schon das Cover hat mich total in seinen Bann gezogen. Die Farben sind toll gestaltet und man merkt auf den ersten Blick, dass das Bild einen Zwiespalt ausdrücken soll. Es regt die Fantasie an und bringt schon den ersten mysteriösen Eindruck mit.
Die Geschichte selbst ist – bis auf den Prolog – komplett aus Sicht der Protagonisten Faye geschrieben. Dabei ist die Perspektivenwahl super, denn Faye kämpft ganz oft mit sich selbst in Gedanken, bzw. ist ein Cahrakter, der viel und über alles nachdenkt. So ist der Leser direkt bei ihr und kann alles nachvollziehen, was sie beschäftigt – und Faye beschäftigt eine Menge. Dabei werden immer wieder Mystery-Elemente mit eingewoben, dass man selbst nach einer Weile nicht mehr weiß, was nun tatsächlich geschehen, was ein Traum ist und was Wahnvorstellungen sind. Die Protagonistin war mir von Anfang an symphatisch. Sie versucht stark zu sein und wächst sogar teilweise über sich hinaus. Es muss schlimm sein, wenn man von nahestehenden Person nichts zugetraut bekommt, doch sie lernt dazu und nutzt ihre Chancen, wann immer sie kann, um den Zwängen zu entfliehen.
Die Nebencharaktere sind zahlreich und mal mehr oder weniger ausgearbeitet. Selbst wenn sie nicht ausführlich beschrieben sind oder wir ihnen nicht so oft begegnen, ist doch jedes Mal ein klares Bild von ihnen entstanden. Das möchte ich positiv hervorheben. Bei der Vielzahl an Namen, Nachnamen und Zugehörigkeiten habe ich mir zu Beginn doch etwas schwer getan, was die einzige Minikritik ist, weswegen ich einen halben Stern abziehe. An sich habe ich kein Problem mit vielen Charakteren, aber sie waren von Anfang an direkt so präsent, dass ich doch öfter noch mal nachschlagen musste, um zu wissen, wo ich diese oder jene Personen nun zuordnen muss. Nach den ersten 50 Seiten hatte sich das dann aber gegeben und ich konnte die Geschichte vollends genießen, denn der Schreibstil der Autorin ist wahnsinnig flüssig und leicht verständlich.
Was mich gleich zu meinem nächsten Lob führt: die Spannung. Ich hab mich sofort in die Story hineinfallen lassen können und wollte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin hat ein wahnsinnig gutes Gefühl für Atmosphäre und Stimmung. Ich hatte mehr als einmal Gänsehaut und würde am liebsten sofort Band zwei lesen. Dabei geht es mir noch nicht mal um die Mystery-/Thrillerelemente des Buchs, sondern einfach um die Stimmung, die zwischen Faye und Amy herrscht. Jeder, der eine beste Freundin/einen besten Freund hat, kann absolut verstehen, wie Faye sich fühlen muss. Das Gefühl zwischen den beiden ist einfach wahnsinnig stark und das kommt auch beim Leser an. Da ist es dann authentisch und nachvollziehbar, warum die Protagonistin alle Hebel in Bewegung setzt, um die Wahrheit herauszufinden.
Für mich ein gelungener erster Band, der definitiv Lust auf mehr macht. Ich hoffe wirklich, dass die Leser nicht allzu lange auf Band zwei warten müssen, denn obwohl einige offene Fragen doch noch geklärt wurden, bleibt das große Geheimnis – was hinter dem Monday Club tatsächlich steckt – weiterhin offen.
4,5 Sterne