Im wechselnden Rhythmus der Jahreszeiten erfüllt sich das Leben der Stadt und ihrer Menschen: Das Maienfest wird gefeiert, die Puppenspieler ziehen ein, der Kurfürst lädt auf seine Burg Tangermünde, Weihnachten und Ostern führen die Familien festlich zusammen. Grete Minde aber ist ausgestoßen. Seit dem Tode ihres Vaters, des angesehenen Ratsherrn, ist sie dem habsüchtigen Bruder und dessen hartherziger Frau schutzlos ausgesetzt. Ihr unstetes Wesen zwischen tiefer Sehnsucht nach Liebe und aufloderndem Haß kann auch durch den Frieden der Natur nicht besänftigt werden. Zurückgewiesen in ihren Gefühlen und um das gebracht, was ihr zusteht, schlägt ihre Sanftheit in die Besinnungslosigkeit der Zerstörung und des Untergangs um. Bearbeitet von Claudia Schmitz
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»Mittlerweile macht Fontane süchtig, beinahe. So hat er jetzt eine treue und noch wachsende Gemeinde. Er ist ein Unterhaltungsschriftsteller geblieben und ein Klassiker geworden. Welch ein ungewöhnlicher Triumph für einen Autor, dem man einst das Leichte verübelt, das Anmutige vorgeworfen und das Charmante verargt hat!« Frankfurter Allgemeine Zeitung 20031101