Der ideengeschichtlich ausgerichtete Sammelband setzt sich zum Ziel, die Arbeit des Vereins Arbeit an Europa erstmals wissenschaftlich zu sichten, historisch einzuordnen und medial zu deuten. Er will das bisher Erreichte ergänzen, an dieses anschließen und eine im umfassenden Sinne akademische Aufarbeitung leisten. Das Europäische Archiv der Stimmen wird zum Ausgangspunkt genommen und im Kontext von Europa-Diskursen verortet.Die Beiträge geben eine grundlegende Übersicht über die Themen und inhaltlichen Schwerpunkte der für das Europäische Archiv der Stimmen geführten Interviews und eröffnen eine Diskussion über deren wissenschaftliche Verwendung als historische Quellen. Insbesondere geht es hier um eine Einbettung des Projektes von Arbeit an Europa in eine Mediengeschichte von Europa-Diskursen in Verbindung mit der dadurch entstehenden Möglichkeit, die Ergebnisse des Vereins kulturhistorisch zu lesen, auf intertextuelle Vorgängerprojekte hinzuweisen und schließlich auch den Geisteswissenschaften die mögliche Fruchtbarkeit und historische Traditionslinie von Arbeit an Europa aufzuzeigen.