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Monika Mann, das verkannteste der Mann-Kinder, erweist sich als Autorin von Rang.
"Sie war und blieb ein gebranntes Kind." (Albert von Schirnding) Dieses Buch spiegelt das ungewöhnliche Leben von Monika Mann, der "mittleren" Tochter von Katia und Thomas Mann. Sie wurde - durch die Nazi-Diktatur gezwungen - zur Weltbürgerin wider Willen. Und sie erweist sich in ihren Feuilletons und Briefen als eine Schriftstellerin von Rang. Auch die Kenner der Mann'schen Familiendynastie werden angesichts der Qualität ihrer Texte überrascht sein. "Rebellische Selbstbehauptung, störrisches Ressentiment,…mehr

Produktbeschreibung
Monika Mann, das verkannteste der Mann-Kinder, erweist sich als Autorin von Rang.
"Sie war und blieb ein gebranntes Kind." (Albert von Schirnding)
Dieses Buch spiegelt das ungewöhnliche Leben von Monika Mann, der "mittleren" Tochter von Katia und Thomas Mann. Sie wurde - durch die Nazi-Diktatur gezwungen - zur Weltbürgerin wider Willen. Und sie erweist sich in ihren Feuilletons und Briefen als eine Schriftstellerin von Rang. Auch die Kenner der Mann'schen Familiendynastie werden angesichts der Qualität ihrer Texte überrascht sein.
"Rebellische Selbstbehauptung, störrisches Ressentiment, schneller Verstand und ein äußerst geschärfter weiblicher Instinkt wirken bei ihr zusammen und führen zu eindringlichen Beobachtungen und Erkenntnissen." (Oskar Maria Graf)
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Autorenporträt
Monika Mann, geboren 1910 in München, lebte dreißig Jahre auf Capri und starb 1992 in Leverkusen. Sie war die "mittlere" Tochter von Katia und Thomas Mann und musste - wie die gesamte Familie - 1933 Deutschland verlassen. Anschließend lebte sie in verschiedenen Exilländern. Sie war als Schriftstellerin kaum bekannt, wurde von der Familie gern abgestempelt als das "recht trübe Problem Moni" und stand zeitlebens im Schatten ihrer Geschwister. Monika Mann war die wohl am meisten unterschätzte Persönlichkeit der Autorendynastie. Ihr Buch "Das fahrende Haus" stellt sie mit einer Reihe von publizierten Feuilletons und zahlreichen unveröffentlichten Texten und Briefen vor: eine echte Entdeckung! Karin Andert ist Literaturwissenschaftlerin und arbeitet als Studienleiterin an der Evangelischen Akademie Tutzing.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.10.2007

Fürs Mönle

Rivalität und Missgunst waren in der Familie von Thomas Mann nichts Ungewöhnliches, zumal seine Kinder sich stets um den Platz stritten, der seinem Thron am nächsten war. Nur in einem war sich die ganze Sippe einig: Die Monika kann und taugt nichts. Die zweite Tochter Thomas Manns durfte in ihrem "Zauberberg" die Worte des Vaters lesen: "Fürs Mönle, sie wird es schon verstehen." Dennoch stand auch sie unter dem "Familienfluch" des Schreibens - und war nicht einmal unbegabt, wie die Sammlung ihrer Feuilletons und kleineren Prosastücke zeigt. Jedenfalls literarisch - als Quelle zur Familie sollte man sie wohl doch lieber nicht heranziehen. Ob Bruder Golo wirklich einmal bei einem Vortrag, zu dem er mit Hund erschien, vom Publikum für einen Blinden gehalten wurde? Jedenfalls ist der Blick der ungeliebten Tochter und Schwester, über die Karin Andert eine Biographie vorbereitet, erfrischend. (Monika Mann: "Das fahrende Haus. Aus dem Leben einer Weltbürgerin". Hrsg. von Karin Andert. Rowohlt Verlag, Reinbek 2007. 365 S., br., 9,90 [Euro].)

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Sie war und blieb ein gebranntes Kind. Albert von Schirnding