In "Das falsche Gewicht - Die Geschichte eines Eichmeisters" entführt uns Joseph Roth in eine faszinierende Welt der zwischenmenschlichen Beziehungen und der gesellschaftlichen Normen der frühen 1920er Jahre. Roth erzählt die Geschichte eines Eichmeisters, dessen Leben und berufliche Integrität durch eine unerwartete Komplikation auf die Probe gestellt wird. Mit seinem charakteristischen, oft melancholischen Stil schafft Roth eine dichte Atmosphäre, die sowohl die innere Zerrissenheit als auch die äußeren Konflikte der Protagonisten eindringlich beleuchtet. Dieser Roman ist nicht nur ein Fokus auf die Thematik der Ehre und des Betrugs, sondern auch auf das Streben nach Authentizität in einer sich wandelnden Welt, die viele der Werte der alten Ordnung in Frage stellt. Joseph Roth (1894-1939) gehört zu den bedeutendsten Autoren des deutschen Exils und hinterließ durch sein künstlerisches Schaffen ein eindrucksvolles literarisches Erbe. Aufgewachsen in einer Zeit des Wandels, zwischen Imperialismus und Moderne, war Roth selbst von der Unsicherheit dieser Ära geprägt. Seine persönlichen Erfahrungen als jüd. Emigrant und seine kritische Haltung gegenüber Nationalismus und Totalitarismus flossen in seine Werke ein, wodurch er ein scharfes Auge für die Zerrissenheit der menschlichen Existenz entwickelte. "Das falsche Gewicht" ist eine Einladung zur Reflexion über das eigene Leben, die Moral und die vielschichtigen Aspekte des menschlichen Verhaltens. Leser, die Interesse an der Schnittstelle von Literatur und Geschichte haben, werden bei Roths tiefgründigem Narrativ sowohl Unterhaltung als auch Nachdenklichkeit finden. Ein Muss für alle, die die literarische Geschichte des 20. Jahrhunderts verstehen möchten!
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