Von Frankreich ausgehend hat der Strukturalismus in den sechziger Jahren die geistes- und sozialwissenschaftlichen Fakultäten der europäischen Universitäten erobert. Anthropologen und Soziologen, Psychologen und Psychoanalytiker ebenso wie Philosophen, Linguisten und Literaturwissenschaftler brachen mit ihren Traditionen; sie hofften, auf der Grundlage einer fachspezifischen Rezeption der strukturalistischen Sprachwissenschaft ein den Naturwissenschaften vergleichbares Instrumentarium zu gewinnen. Namen wie Claude Levi-Strauss und Louis Althusser, Roland Barthes und Jacques Lacan, Gilles Deleuze, Michel Foucault, Jean-Francois Lyotard oder Julia Kristeva stehen für die tiefgreifende und weitreichende methodologische Veränderung, die der Strukturalismus bewirkt hat.
Francois Dosse zeigt in dieser wohl detailliertesten Auseinandersetzung mit dem Epochenphänomen Strukturalismus die ganze Vielfalt ähnlicher und doch widerstreitender Ansätze auf. In Band 1 erzählt er die Geschicht e des Strukturalismus von 1945 bis 1966.
Francois Dosse zeigt in dieser wohl detailliertesten Auseinandersetzung mit dem Epochenphänomen Strukturalismus die ganze Vielfalt ähnlicher und doch widerstreitender Ansätze auf. In Band 1 erzählt er die Geschicht e des Strukturalismus von 1945 bis 1966.