Vic freut sich auf die Reise mit Karl, ein paar Tage raus aus der Stadt, nur sie beide. Doch dann fährt Karl mit seiner Ex-Freundin und der gemeinsamen Tochter an die Ostsee und reagiert nicht auf Vics Nachrichten. Das erträgt sie nicht. Sie steigt aufs Fahrrad und fährt los. Ihm nach? Zunächst entlang von Kanälen, Seen, durch Wälder. Eine Übernachtung auf einem Campingplatz, eine Begegnung, zwischendurch der Blick aufs Telefon und weiter durch eine Landschaft, die immer fremder wird. "Das Fell" ist die Geschichte einer Kränkung und einer Verwandlung: Etwas verändert sich in Vic, etwas Unheimliches kommt zum Vorschein. Und ganz oben in ihrem Rucksack liegt ein Stein. In ihrem Debütroman erzählt Maren Wurster das Ende einer Liebe als Naturereignis.
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buecher-magazin.deVic ist sauer, enttäuscht, eifersüchtig… Sie hatte sich auf den gemeinsamen Urlaub mit Karl gefreut, doch der lässt sie kurzerhand sitzen und verbringt seinen Urlaub mit seiner Ex und der gemeinsamen Tochter. "mach's gut und viel sonne. karl", so einfach ist das. Vic ist hin- und hergerissen. Einerseits will sie Karl nicht verlieren, andererseits würde sie ihm gern den Laufpass geben. Was also tun? Sie schwingt sich aufs Fahrrad und fährt ihm nach, von Berlin bis zur Ostsee. In ihrem Rucksack: ein Stein. Und dann? Sie ändert sich, alles ändert sich und nie erahnte Seiten kommen zum Vorschein?… Wenn Sie kafkaeske Erzählungen mögen, sollten Sie unbedingt "Das Fell" lesen. Maren Wursters Debütroman ist ein intensives Leseerlebnis, von den ersten Sätzen an: "Der Schaumstoff knistert in ihren Ohren, quillt auf und drückt sich in den Gehörgang … Das Schlucken trocken." Schnell wird klar, dass die Beziehung zwischen Vic und Karl ambivalent ist, dass sie leidet, nicht ohne ihn sein kann. Doch erst nach und nach werden Vics wahren Gefühle zutage gebracht und der Leser taucht ganz in diese Welt ein, etwas Bedrohliches geht von dem Text aus. Was geschieht mit Vic? Lesen Sie selbst!
© BÜCHERmagazin, Tanja Lindauer (lin)
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Christoph Schröder springt aus dieser Road-Novel aus dem Leipziger Literaturinstitut das Unheimliche an. Maren Wursters Roman besticht laut Schröder durch die Abwesenheit von Psychologie und die Anwesenheit vieler falscher Fährten. In einen klassischen Midlife-Crisis-Text führen letztere Schröder nämlich nicht. Stattdessen irritiert ihn die Autorin mit unklaren Zuordnungen von Gut und Böse und der Metamorphose einer Frau zum Tier. Oder ist alles Einbildung? Die Unzuverlässigkeit dieses Erzählens lässt Schröder schaudern.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Eine Road Novel, die auch eine Reise durch die Seelenlandschaft einer verlorenen Protagonistin ist. Ein außergewöhnlicher Text." Terézia Mora
"Eine Reise in das Innenleben einer Frau - und die Geschichte einer Liebe am Abgrund. Dabei lassen Wursters fein gesponnene Gedanken und winzige Beobachtungen durchscheinen, warum Intimität so lustvoll, aber auch so riskant ist. Was für ein kraftvolles Debüt." Janis Voss, Emotion, 01.08.2017
"Maren Wurster hält die Balance zwischen realistischem Erzählen und einem surrealen Wahrnehmungstableau. [...] In der dezidierten Antipsychologie ist Maren Wurster eine unheimliche Studie gelungen." Christoph Schröder, Süddeutsche Zeitung, 28.08.2017
"Eine Beobachtungsprosa voller physischer Wucht." Florian Felix Weyh, Deutschlandfunk, 24.07.2017
"Maren Wurster hat eine wahnsinnig bildgewaltige Sprache. [...] Das macht Spaß beim Lesen [...]." Stefan Beuse, RBB radio fritz, 30.08.2017
"Ein magischer Roadtrip." Katharina Bendixen, Junge Welt, 08.08.2017
"Maren Wurster gelingt es in außerordentlicher Weise, sich in ihre Protagonistin einzufühlen. Ihre Sprache ist von großer Präzision und ihre Beobachtungsgabe ist sensibel und voller Empathie. ... Maren Wurster hat einen außergewöhnlichen Roman geschrieben. Ein Text, den man atemlos bis zum Ende liest und der nachhallt." Doris Emonts, Aachener Nachrichten, 02.05.2022
"Eine Reise in das Innenleben einer Frau - und die Geschichte einer Liebe am Abgrund. Dabei lassen Wursters fein gesponnene Gedanken und winzige Beobachtungen durchscheinen, warum Intimität so lustvoll, aber auch so riskant ist. Was für ein kraftvolles Debüt." Janis Voss, Emotion, 01.08.2017
"Maren Wurster hält die Balance zwischen realistischem Erzählen und einem surrealen Wahrnehmungstableau. [...] In der dezidierten Antipsychologie ist Maren Wurster eine unheimliche Studie gelungen." Christoph Schröder, Süddeutsche Zeitung, 28.08.2017
"Eine Beobachtungsprosa voller physischer Wucht." Florian Felix Weyh, Deutschlandfunk, 24.07.2017
"Maren Wurster hat eine wahnsinnig bildgewaltige Sprache. [...] Das macht Spaß beim Lesen [...]." Stefan Beuse, RBB radio fritz, 30.08.2017
"Ein magischer Roadtrip." Katharina Bendixen, Junge Welt, 08.08.2017
"Maren Wurster gelingt es in außerordentlicher Weise, sich in ihre Protagonistin einzufühlen. Ihre Sprache ist von großer Präzision und ihre Beobachtungsgabe ist sensibel und voller Empathie. ... Maren Wurster hat einen außergewöhnlichen Roman geschrieben. Ein Text, den man atemlos bis zum Ende liest und der nachhallt." Doris Emonts, Aachener Nachrichten, 02.05.2022