Zigeuner stehlen einen Citroen aus Marseille, in dem ein kleiner Junge schläft. Sie nehmen das Kind in ihren Clan auf, nennen es Aziz, verschaffen ihm einen falschen marokkanischen Paß und machen aus ihm einen Spezialisten für den Diebstahl von Autoradios. Verhaftet wird Aziz erst auf seiner eigenen Hochzeitsfeier. Als illegalen Ausländer schiebt man ihn in seine "Heimat" ab - unter großem Medienspektakel, denn begleitet wird er von einem französischen Regierungsbeamten, dem "Attache für Humanitäres", der ihm bei seinem Neuanfang helfen soll. Doch leider weiß dieser ebensowenig über Marokko wie sein Schützling. Vor dem realistischen Hintergrund der Fremdenfeindlichkeit ist van Cauwelaert eine Romankomödie voller Gefühl und Sarkasmus gelungen, "ein kleines Meisterwerk, das in Form einer Satire über die aktuelle Einwanderungspolitik wie nebenbei eine Allegorie der Literatur erhält." (Le Monde.)