Das Fjordpferd war in seiner früheren Verwendung in erster Linie ein Arbeitspferd. Für Futter und Stallungen war meist wenig Geld vorhanden, die Tiere wurden oft auf mageren, felsigen Weiden gehalten. Die heutige Zucht strebt jedoch hauptsächlich die Verwendung als Freizeitpferd an. Die Pferde werden weniger bewegt, gut gefüttert und auf saftigen Weiden gehalten. Sogenannte Zivilisationskrankheiten wie Hufrehe, Gelenkserkrankungen oder Sommerekzem werden scheinbar immer öfter diagnostiziert. Es stellt sich die Frage, ob diese Krankheiten durch die Nutzungs- und Haltungsänderung oder die Veränderung des Zuchtziels entstanden sein könnten und ob sich das moderne Fjordpferd auch in Hinsicht auf das Exterieur zu dem historischen Tier unterscheidet.