Holger blättert mit seinen drei Kindern in einem Fotoalbum. Er erzählt, wie es früher war, als Holger selbst noch ein Kind in den Vierzigern bis Mitte der Fünfziger des vergangenen Jahrhunderts war. Holgers erste Lebensmonate und ebenso seine Schulzeit, seine Eltern und Geschwister, Holgers Verwandte, Anverwandte, Hausbewohner und Nachbaren sind Themen. Immer wieder kommentieren die jungen Erwachsenen, die soeben erst ihre Ausbildungen beendet haben, Holgers einzelne Lebensabschnitte, seine Beziehungen zur Familie, Freunden und Lehrern. Dabei vergleichen sie die Moden, Trends und Lebensumstände von damals mit ihren aktuellen. Die Zeitprojektionen reichen vom Ende des neunzehnten Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Gesellschaftliche Verhältnisse und Formen des sozialen Umganges sind Projektionsflächen ihrer Anmerkungen und Deutungen. Ebenso wird Bezug genommen auf unterschiedliche Entwicklungen innerhalb des östlichen und des westlichen Teils Deutschlands. Der Text endet mit einem Tagebuch, das Holger während der ersten großen Reise in die USA geschrieben hatte. Dabei erfahren Lara, Kolja und Alina kontrastreich ihre eigene Entwicklung und die ihres Vaters in deren frühen Jugend.