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Produktdetails
  • suhrkamp taschenbuch 3489
  • Verlag: Suhrkamp
  • Originaltitel: Gospodjica
  • Artikelnr. des Verlages: ST 3489
  • 4. Aufl.
  • Seitenzahl: 286
  • Deutsch
  • Abmessung: 176mm x 107mm x 17mm
  • Gewicht: 172g
  • ISBN-13: 9783518399897
  • ISBN-10: 3518399896
  • Artikelnr.: 11353684
Autorenporträt
Ivo Andric, geboren 1892 in Dolac bei Travnik, arbeitete als Diplomat, Politiker und Schriftsteller. Für seine Romane und Erzählungen wurde er 1961 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet und gilt als einer der wichtigsten Autoren der südslawischen Literatur. Er starb 1975 in Belgrad.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Dieser Roman von Ivo Andric zählt völlig zu Unrecht zu seinen unbekanntesten, findet Rezensent Franz Haas nach der Lektüre der Lebensgeschichte von Rajka Radakovic, der über alle Maßen geizigen Protagonistin. Vor der Folie der Geschichte des Balkans im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts und mit vielen Zitaten gespickt, berichtet Haas von der Geschichte dieses "Fräuleins", die das Familienvermögen zusammenhalten soll, aber von einem jüngeren Lover übers Ohr gehauen wird. Gerne liest er diese Geschichte vom "perversen Geiz" als "Ersatz für die Wollust", noch besser hätte es ihm allerdings gefallen, wenn heute politisch missliebige Ausdrücke nicht einfach glattgebügelt worden wären.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Bitterböse, scharfsinnig psychologisch ... Meisterhaft seziert ein vielwissender Erzähler ihre verödete Psyche, die Winkel ihres harten Herzens und die wenigen frostigen Familienbande. Beeindruckend beiläufig schildert Ivo Andric auch den historischen Hintergrund." Franz Haas, NZZ, 14.08.23

"Der große Menschenkenner Andric schildert diese Figur und mit ihr einen ganzen Typus mit hellsichtiger Schärfe. Und macht dabei eine abgrundtief innere Leere sichtbar, die nachhaltig erschüttert." Björn Gauges, Gießener Anzeiger, 11.08.23

"Eindrucksvoll." Gerhard Zeillinger, Wiener Zeitung, 30.04.23

"Das groteske Psychogramm einer wenig sympathischen Frau ... ein atmosphärisches Zeitporträt, ein Sprachkunstwerk ... und eine Sammlung von originellen, tragischen oder schelmischen Charakteren, die es sich kennenzulernen lohnt." Bernd Melichar, Kleine Zeitung, 30.04.23

"Eine Parabel über den Geiz, die auch nach achtzig Jahren nichts an Frische eingebüßt hat." Barbara Beer, Kurier, 02.04.23