Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Mittelpunkt dieser Hausarbeit sollen die verschiedenen Frauenfiguren in den grimmschen Kinder- und Hausmärchen stehen. Es wird Bezug zum vorherrschenden Frauenbild im 19. Jahrhundert hergestellt und dessen Einfluss auf die Kinder- und Hausmärchen geprüft. Ausgehend davon werden die Rollen untersucht, die die weiblichen Figuren einnehmen können, welche Frauentypen unterschieden werden und wie sie charakteristisch und verhaltenstypisch in den verschiedenen Märchen dargestellt werden. Anschließend werden verschiedene Frauenbilder exemplarisch an den Märchen ¿Schneewittchen¿, ¿Frau Holle¿ und ¿Hänsel und Gretel¿ inhaltlich und sprachlich analysiert. ¿Eine der kompliziertesten, unausdeutbarsten, aber zweifellos auch reizvollsten Erscheinungen auf dieser Welt ist die Frau.¿ Mit diesen Worten beschreibt der deutsche Märchenforscher Heinz Rölleke das weibliche Geschlecht und dessen Wesen. Frauen sind nicht nur gesellschaftlich von großer Bedeutung, sondern nehmen auch in der Literatur eine zentrale Rolle ein. So sind auch die Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm stark von Frauen geprägt und bieten ein vielfältiges Spektrum femininer Charaktere. Ob Prinzessin bzw. Königstochter, Hexe, Heldin oder Stiefmutter: weibliche Figuren begegnen uns häufig, sind vielschichtig und unterschiedlich charakterisiert. Der weltweite Bekanntheitsgrad der Kinder- und Hausmärchen und somit auch deren Märchenfiguren, machen das Werk der Gebrüder Grimm zu einem interessanten und geeigneten Untersuchungsgegenstand.
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