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Die interdisziplinäre Studie zum Text-Bild-Verhältnis geht der Frage nach, wie der Ausdruck der 'vremde' in den illuminierten Handschriften des Parzival Wolframs von Eschenbach konnotiert ist. Die sprachliche Untersuchung ausgewählter Textzeugen (Cgm 19, cpg 339 und Cod. AA 91) gibt Aufschluss über die Semantik der 'Fremde' zwischen der Mitte des 13. und der zweiten Hälfte des 15. Jh. Die Bildanalyse widmet sich den zeitgenössischen stereotypen Vorstellungen von 'vremde' und zeigt z.B. auf welche Weise Feirefiz als 'heide' dargestellt ist. Weiterhin wird erkennbar, wie bildgestalterische…mehr

Produktbeschreibung
Die interdisziplinäre Studie zum Text-Bild-Verhältnis geht der Frage nach, wie der Ausdruck der 'vremde' in den illuminierten Handschriften des Parzival Wolframs von Eschenbach konnotiert ist.
Die sprachliche Untersuchung ausgewählter Textzeugen (Cgm 19, cpg 339 und Cod. AA 91) gibt Aufschluss über die Semantik der 'Fremde' zwischen der Mitte des 13. und der zweiten Hälfte des 15. Jh. Die Bildanalyse widmet sich den zeitgenössischen stereotypen Vorstellungen von 'vremde' und zeigt z.B. auf welche Weise Feirefiz als 'heide' dargestellt ist. Weiterhin wird erkennbar, wie bildgestalterische Mittel quasi rhetorisch zur visuellen Umsetzung mit den semantischen Teilbedeutungen der 'vremde' beitragen. Das reicht von inhaltlichen dargestellten Details - etwa wenn Cundrie einen Eberzahn erhält - bis hin zu formalen Gestaltungelementen wie Farbe oder Bildaufteilung. Die Untersuchung trägt zur Forschungdsdiskussion bebilderter Handschriften bei und plädiert für die Untersuchung einesCodex als Gesamtwerk. Textuelle und bildliche Inhalte sind für die Wahrnehmung und Interpretation durch den Betrachter ebenso relevant wie die Schrift, die Seitengestaltung und die gesamte Materialität.

Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Wiebke Ohlendorf, TU Braunschweig, Deutschland.
Rezensionen
"Mit seinem fachübergreifenden Untersuchungsgegenstand fügt sich dieser Band gut in den aktuellen Forschungstrend Interdisziplinarität in den Geisteswissenschaften ein. Wer sich mit Bild-Text-Relationen - besonders bezogen auf mittelalterliche Handschriften - beschäftigt wird hier sicher gerade bei den Einzelanalysen fündig werden. Diese sind ausführlich und gelungen [...]"
Désirée Mangard in: literaturkritik.de, Nr. 5, Mai 2018, https://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=24454

"Der Clou der elegant formulierten Dissertation besteht in ihrem methodischen Zuschnitt."
Martin Baisch in: Germanistik 59/1-2 (2018), 189