Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Universität Wien (Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EinleitungWirtschaftliche, kriegerische und persönliche Umstände des Mittelalters erforderten in Europa eine hohe Mobilität des Einzelnen und Angehöriger ganzer Stammesverbände. Archäologische Funde dokumentieren diese Entwicklungen und verdeutlichen den Grad der Akkulturation sowie das Zurückdrängen der eigenen Identität und der Bildung einer neuen gemeinsamen Kultur. Die Vermischung zweier Kulturkreise, nämlich die der christlich-vormals römischen Kultur und der heidnischen Welt östlich und nördlich der Reichsgrenzen, stellte die Basis für die gesellschaftlich-politischen Entwicklungen dar. Vor dem Hintergrund dieser Veränderungen stellt Fremdheit daher keine konstante Größe dar und kann immer nur relational gedacht werden. Die Analyse des Fremden steht folge dessen im Bezug zum Begriff des Eigenen. Es besteht eine Wechselwirkung zwischen Fremden und Eigenem.Gründungsmythen galten als unverzichtbarer Bestandteil, der zur Abgrenzung von "Anderen" herangezogen wurde.
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