In diesem Buch geht es einerseits um 'Ausländer als Fremde und Patienten', aber immer auch um das Fremde in uns selbst und die Konfrontation damit. Ausgangspunkt ist die tiefenpsychologische Untersuchung des Fremden und des Fremdenhasses. Im weiteren wird die Epidemiologie seelischer und seelisch bedingter Störungen ausländischer Patienten beleuchtet. In ausführlichen Falldarstellungen kommt die Selbst- und Fremdwahrnehmung sowohl aus Patienten- als auch aus Therapeutensicht zum Ausdruck. Ein weiterer Schwerpunkt des Buches ist die praktische therapeutische und Beratungsarbeit mit ausländischen Patienten und ihren Familien. Die hier berichteten Erfahrungen widerlegen klar das weit verbreitete Vorurteil, daß ausländische Patienten nur symptomatisch behandelt werden könnten und keiner differenzierteren Psychotherapie zugänglich seien.