Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,7, Universität Leipzig (Institut für Grundschulpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Wir alle begegnen dem Fremden oft zurückhaltend oder gar ängstlich. Doch macht uns das gleich fremdenfeindlich und können wir eventuell gar nichts dafür, weil es in unseren Genen verankert ist? Diese Frage könnte aktuell nicht besser in den gesellschaftlichen Kontext passen: In Zeiten der Flüchtlingskrise werden die Diskussionen um die Integration von Flüchtlingen immer lauter und extremer, Menschen versammeln sich zu Organisationen wie "PEGIDA" oder "LEGIDA" und auch die Frage, ob sich unser Bildungssystem an diese neuen Umstände anpassen muss, wird debattiert. Auf Grund dessen soll im folgenden Essay diskutiert werden, ob Fremdenfeindlichkeit genetisch bedingt ist und warum es wichtig ist, dieses Thema auch in der Pädagogik zu berücksichtigen. Schon der Autor Wolfgang Klafki setzte sich in seiner didaktischen Analyse unter anderem damit auseinander, welchen Gegenwarts- und Zukunftsbezug der Stoff, der im Unterricht vermittelt werden soll, für Schülerinnen und Schüler haben kann. Daraus ergibt sich auch für uns als angehende Lehrkräfte die Frage, ob wir davon ausgehen können, dass die Angst vor etwas Fremdem beeinflussbar ist, oder durch genetische Vorprogrammierung sowieso nicht verhindert werden kann, denn gerade als Lehrer/in darf man nicht blind für die menschliche Natur sein.
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