International renommierte Psychoanalytiker, Ethnologen, Ethnopsychoanalytiker und Ethnopsychiater erläutern in Gesprächen, die Hans-Jürgen Heinrichs vor mehr als 30 Jahren mit ihnen geführt und im vorliegenden Band versammelt hat, ihre Motivationen, Entwicklungen und Zielsetzungen in der Auseinandersetzung mit dem Fremden. Gemeinsames Thema ist die Frage nach dem Allgemeinen und dem kulturell Bedingten in dem, was wir normal und anormal nennen. Es ist die Frage nach den Möglichkeiten der Erkenntnis und der therapeutischen Behandlung, nach den Notwendigkeiten eines neuen Selbstverständnisses in den Wissenschaften sowie einem neuen Verständnis von Alltag. Gespräche mit Hans Bosse, David Cooper, Georges Devereux, Stanley Diamond, Mario Erdheim, Ronald D. Laing, Paul Parin, Goldy Parin-Matthèy, Fritz Morgenthaler und Erich Wulff, ergänzt durch ein ausführliches Nachwort »Die Ethno-Disziplinen« von Hans-Jürgen Heinrichs
»Die Neuauflage der Ausgabe von 1982 [...], eine nochmals einzig um ein knappes Vorwort erweiterte, ansonsten jedoch unveränderte Auflage - obwohl die Gespräche mit den Größen der Ethnopsychoanalyse und Ethnopsychiatrie vor nunmehr fast vierzig Jahren stattfanden, der Band ist nach wie vor aktuell und lehrreich. Ein wichtiges Merkmal der Gespräche ist ihre Themenzentriertheit, die Heinrichs jeweils vorgibt. Zentrale Themen sind jeweils Normalität, Anormalität und Alltag. Zu ihnen stellen die Gesprächspartner, oftmals beispielbezogen, ihre Sichtweisen dar. Vergleiche zu anderen Positionen im jeweiligen Gespräch werden im Nachwort nochmals vom Herausgeber vertieft. [...] Insgesamt ist der von Hans-Jürgen Heinrichs neu herausgegebene Sammelband uneingeschränkt zu empfehlen. Besonders gewinnbringend ist der Band, so wie es Erich Wulff zum Ausdruck brachte, nach wie vor für Studierende, aber auch Lehrende der Pädagogik, der Sozialen Arbeit und auch der Psychologie.« Hans Günther Homfeldt, socialnet.de vom 14. Juni 2018