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Die Beteiligung von nichtdeutschen Polizeiformationen an der Ermordung der osteuropäischen Juden ist ein von der Forschung bisher kaum behandeltes Thema. Thomas Sandkühler analysiert erstmals auf breiter Quellenbasis die Rolle der einheimischen, "fremdvölkischen" Hilfspolizisten im System der nationalsozialistischen Massenvernichtung.

Produktbeschreibung
Die Beteiligung von nichtdeutschen Polizeiformationen an der Ermordung der osteuropäischen Juden ist ein von der Forschung bisher kaum behandeltes Thema. Thomas Sandkühler analysiert erstmals auf breiter Quellenbasis die Rolle der einheimischen, "fremdvölkischen" Hilfspolizisten im System der nationalsozialistischen Massenvernichtung.
Autorenporträt
Thomas Sandkühler, geb. 1962, ist Historiker und Professor für Didaktik der Geschichte an der Humboldt Universität Berlin. 2010/11 verfasste er für zwei große Prozesse in Dortmund und München Sachverständigengutachten über sogenannte ¿fremdvölkische¿ Polizeiformationen. Dabei gewann er Einblick in umfangreiche Dokumente des Office of Special Investigations (OSI), die den Grundstein legten zu der vorliegenden großen Darstellung. Sandkühler hat zahlreiche Bücher und Aufsätze zu Themen der deutschen Zeitgeschichte verfasst, zuletzt erschien seine brillante Biografie ¿für junge Leute` ¿Adolf H. Lebensweg eines deutschen Diktators¿ (2015), die inzwischen in mehrere Sprachen übersetzt worden ist.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Sachlich-freundlich bespricht der Historiker René Schlott das Buch des Geschichtsdidaktikers Thomas Sandkühler. Er stellt die Sachverhalte, insbesondere das Mittun ukrainischer Hilfskräfte dar und hebt Parallelen zur deutschen Kolonialpolitik hervor (die Helfer wurden "Schwarze" genannt). Der "Kern" des Buches seien zwei Gutachten, so der Kritiker, die der Autor als Wissenschaftler in späten Ermittlungsverfahren verfasst hat. Diese Struktur sei zwar für ein paar "Redundanzen" verantwortlich, alles in allem aber lobt Schlott den Autor, der sich gründlich mit wichtigen Arbeiten zu Täterschaft und Motivation der unteren Dienstränge in der NS-Hierarchie befasst hat. Und ihm gefällt, dass die Verantwortung der Deutschen bei allem Aufzeigen des Ausmaßes ukrainischer Täterschaft etwa für den Mord der Juden von Lemberg nie in Frage gestellt wird.

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