"Das ganz normale Chaos der Liebe" behandelt die Fragen von Geschlechterrollen, Beziehungsmustern und geschlechtsspezifischen Lebensverlaufsmustern mit dem Hintergrund des Aufbrechens alter Beziehungsmuster durch die Moderne. Nach dem Untergang der "Versorgerehe" als Basis des Zusammenlebens zwischen Frau und Mann befinden wir uns permanent auf der Suche nach einem neuen Modell des dauerhaften Zusammenlebens, was wirtschaftliche und soziale Gleichberechtigung vereinen soll. Wie mit dieser schwierigen Aufgabe umzugehen ist, welche Lösungsansätze bestehen, das ist Thema des Buches.
Traditionelle Beziehungsmuster haben ausgesorgt: Die moderne Nomadengesellschaft propagiert Mobilität, Flexibilität, Individualität. Damit einher geht die Ablösung von der traditionellen Form der Partnerschaft. Bindungsangst und Vereinzelung sind die Folgen, denn für zeitgemäße Einzelindividuen ist es trotz aller Sehnsucht nach Romantik und Geborgenheit schwierig, sich auf andere einzulassen. Das hieße ja auch, den eigenen mühsam aufgebauten Egoismus über Bord zu werfen. Der Soziologe Ulrich Beck setzt sich gemeinsam mit seiner Ehefrau mit den Irrungen und Wirrungen auseinander, denen Liebende in der heutigen Zeit ausgesetzt sind. Ob und wie man an eine Beziehung herangeht und wird zwar aus höchst wissenschaftlicher Sicht betrachtet, dennoch bietet das Buch zahlreiche anschauliche Beispiele aus dem Leben und gibt eine Menge Anregungen, wie alte Muster und Herangehensweisen neu durchdacht werden können. (www.parship.de)