Bernd Winkelmann will Das Ganze sehen: die Evolution des Seins vom Urknall und von der Evolution des Kosmos über die Entstehung und Evolution des Lebens bis zur Entfaltung der menschlichen Zivilisation. Wie in einem Zeitraffer arbeitet er dabei zwei Sichtweisen heraus. Zum einen betrachtet er die Aufwärtsentwicklung der Evolution und das außerordentlich Staunenswerte in den 'Wundern' der Evolution innerhalb der Naturgesetze. Zum anderen schildert er die Zwiespältigkeit des Menschen - den Widerstreit zwischen aggressiven, imperialen Bestrebungen und seiner geistigen, sozialethischen Reifung.In den gegenwärtigen Krisen steht die Menschheit vor einer Schwellensituation zwischen globaler Selbstzerstörung und einem Hindurchkommen in eine progressive 'zweite Halbzeit' der Evolution. Bei all dem geht der Autor der Gottesfrage nach. Winkelmann versteht und interpretiert Gott nicht mehr als jenseitige Gottesperson, sondern als Urkraft und Sinngebung allen Seins. In einem transreligiösen und evolutionären Gottesverständnis kann die neu zu entdeckende Kraft liegen für eine lebenswerte Zukunft.