Die Idee eines garantierten Grundeinkommens ist zwar nicht neu, aber sie wurde erst in den letzten Jahren richtig populär. Dies ist einerseits der Beharrlichkeit ihrer bekanntesten Protagonisten Götz Werner, Dieter Althaus und Katja Kipping zu verdanken, andererseits führen strukturelle Krisenphänomene des deutschen Sozialstaats wie hohe Langzeitarbeitslosigkeit, unsichere Rentenerwartungen und Altersarmut zu einer lautstarken Diskussion über dessen Zukunft. Das bedingungslose Grundeinkommen und das Bürgergeld sind radikale Vorschläge für den Umbau des Sozialstaates, die zweifelsohne nicht nur Befürworter haben. Mittlerweile hat der Diskurs auch alle Bundestagsparteien erreicht, die sich auf sehr unterschiedliche Art und Weise damit auseinandersetzen. Neben einem Einstieg in die Thematik des Grundeinkommens bietet dieses Buch einen Einblick in den Stand der Diskussionen innerhalb und zwischen den Parteien, wobei ihre jeweiligen sozialpolitischen Entwicklungsprozesse berücksichtigt werden. Denn mit der Position der jeweiligen Parteien zu einem wie auch immer gearteten Konzept steht und fällt die Zukunftsfähigkeit einer politischen Umsetzung.