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Die "Augenlieder" des Gebetshauses Augsburg sind keine Produkte bloßer Schreibtischarbeit, sondern viele der Texte und Melodien sind als Ganzes, oder zumindest in Teilen aus spontanem Gebet und Gesang im Gebetshaus Augsburg entstanden, einige manifestieren konkrete Gefühle und Sehnsüchte auf dem Beziehungsweg zwischen Gott und Songschreiber. Es ist die tiefgründige Schlichtheit, die den "Augenliedern" das Besondere verleiht, dass man sie nicht in eine vorgefertigte Kategorie einzuordnen vermag. Die "Augenlieder" wollen nicht auf die Funktion einer "Hintergrund-klangtapete" reduziert werden,…mehr

Produktbeschreibung
Die "Augenlieder" des Gebetshauses Augsburg sind keine Produkte bloßer Schreibtischarbeit, sondern viele der Texte und Melodien sind als Ganzes, oder zumindest in Teilen aus spontanem Gebet und Gesang im Gebetshaus Augsburg entstanden, einige manifestieren konkrete Gefühle und Sehnsüchte auf dem Beziehungsweg zwischen Gott und Songschreiber. Es ist die tiefgründige Schlichtheit, die den "Augenliedern" das Besondere verleiht, dass man sie nicht in eine vorgefertigte Kategorie einzuordnen vermag. Die "Augenlieder" wollen nicht auf die Funktion einer "Hintergrund-klangtapete" reduziert werden, sondern sie fordern den Hörer heraus, sich auf sie einzulassen. Dieses Buch möchte sich nicht nur in akustischer Hinsicht auf die "Augenlieder" einlassen, sondern die tieferen inhaltlichen Dimensionen der Texte ergründen. Christliches Liedgut transportiert - nicht immer offensichtlich, manchmal eher implizit - Aussagen über das Gottesbild, welches Autor und Lied im Herzen tragen. Es soll in dieser Arbeit darum gehen, sich den "Augenliedern" explorativ zu nähern. Um die Betrachtung der Lieder dennoch nicht ins Bodenlose ausufern zu lassen, soll das nachfolgende Fragebündel der Analyse als Rahmen und Orientierungspunkt dienen: Wie kann das Gottesbild dieser Lieder charakterisiert werden und welches Menschenbild steht diesem gegenüber? Welche Beziehungskonstellation zwischen Gott und Mensch wird gezeigt? Wohnen den "Augenliedern" prägnante Charakteristika inne, die sie von anderen Liedern bzw. Genres unterscheiden? Und wie sind sie hinsichtlich performativer Aspekte zu bewerten? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, werden als Vergleichsmaterialien moderne Worshiplieder, sowie die Gesänge aus Taizé hinzugezogen. Nach einer quantitativen Analyse sowie einer qualitativen Einzelbetrachtung der "Augenlieder" schließen sich ein inhaltlicher und musikalischer Vergleich an. Den Abschluss bildet die Frage nach der Performanz, die sich von den gewonnenen Erkenntnissen ableitet.
Autorenporträt
Klein, Hanna D
Das Buch zu den "Augenliedern" des Gebetshauses Augsburg entstand in gleichsam langwieriger wie liebevoller und begeisterter Hör- und Schreibarbeit im Rahmen des Theologiestudiums. Bedeutend für die Arbeit sind insbesondere das Interesse der Autorin an zeitgenössischer christlicher Musik, verschiedener Ausdrucksformen des Lobpreises und der durch die Liedtexte transportierten Gottesbilder. Stilistisch wurde dabei darauf geachtet, dass die Inhalte möglichst allgemeinverständlich transportiert werden und man die Arbeit auch weitgehend ohne Fachkenntnisse im Bereich der Theologie nachvollziehen und verstehen kann.